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VORWORT |
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Diese Ausgabe ist ein der Nexus Convention 2000 gewidmetes Convention-Special.
Die Con fand vom 1. bis 3. September 2000 im Theodor-Fontane-Haus in
Berlin-Wittenau statt.
Wir wollen mit dieser Ausgabe einen Eindruck der Con, der Stimmung und
der Panels vermitteln. Daher gibt es neben einem Con-Überblick
und einem Stimmungsbericht auch ausführliche Berichte zu einigen
Panels und Veranstaltungen.
Und allen, denen dies noch nicht genügt, sei gesagt, daß in den
nächsten Ausgaben weitere Artikel und Hintergrundberichte enthalten
sein werden, ebenso wie auf der Goldkanal-Webseite. Auf der Webseite sind
auch schon viele Bilder der Convention zu sehen, einige weitere werden noch
folgen. Ein Besuch lohnt sich also ...
Ich danke nochmals allen, die mich auf dieser Convention unterstützt
und Informationen zu diesem Newsletter beigetragen haben, sowie
allen Leute, mit denen ich sehr interessante Gespräche geführt habe.
Allen voran danke ich dem SF-Radio-Team und den Crossroads-Standbetreuern und -Mitgliedern, meinen vier
(Kostümwettbewerbs-)Kommentator(inn)en, aber auch ungezählt
vielen weiteren Personen ...
Ein ganz besonderer Dank geht an Andrea Grieskamp, die zur Erstellung dieser
Newsletter-Ausgabe mit ihren oftmals langen Panel-Mitschriften und daraus
geschriebenen Artikeln tatkräftig beigetragen hat.
Des weiteren an dieser Stelle auch ein Aufruf: wenn ihr auf Conventions in letzter
Zeit gewesen seid und eure Eindrücke schildern möchtet, wendet euch per eMail
an info@goldkanal.de, ebenso freuen wir
uns immer über Leserbriefe zu allen möglichen Themen.
Zu guter letzt eine kurze Information, um deren Verbreitung mich Robert Vogel
gebeten hat. Ab dem 26.9. werden bei Amazon Deutschland Teile der Requisiten von "Outer Limits"
versteigert. Nähere Informationen werden in den nächsten Tagen im
News-Bereich des Goldkanal sowie in der nächsten Newsletter-Ausgabe zu finden
sein.
Soviel von mir, die nächste Ausgabe #17 wird wieder eine reguläre
Ausgabe sein und voraussichtlich am 21. September 2000 erscheinen. Bis dahin
wünsche ich allen, die nicht an der Nexus Con 2000 teilnehmen konnten,
viel Spaß beim Lesen, und allen, die dort waren, viel Spaß beim
Auffrischen der Eindrücke von dieser tollen Convention ...
Holger Sauer
Chefredakteur "Goldkanal" |
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CON-EINDRÜCKE |
(von Andrea-Janina Grieskamp) |
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Die Tage wurde immer länger und schließlich zählte ich schon die
Stunden, bis ich endlich meine Sachen packen konnte um mich nach
Berlin auf zu machen. Monate vorher hatte ich mich zur
Nexus-Convention angemeldet und sehnsüchtig auf meine
Anmeldebestätigung gewartet. Als ich sie dann in den Händen hielt
konnte ich es gar nicht fassen. Immerhin sollte es meine erste
Convention werden. Und was ich bis dahin über solche Ereignisse
gelesen hatte, konnte nur Interessantes und Gutes verheißen.
Der Weg nach Berlin wurde immer länger. Ich wählte extra die Route
über die Bundesstraßen Ostdeutschland, um den Staus auf der Autobahn zu
entgehen. Nach drei Stunden Fahrzeit nach Berlin und fast einer Stunde
umherirren in der City (diese Karten sollten wirklich etwas
maßstabsgetreuer sein) stand ich vor dem Fontane-Haus in Märkischen
Viertel und hatte ehrlich gesagt ziemlich wackelige Knie.
An der Anmeldung stapelten sich bereits die Leute und einige waren
schon von vorn herein in Psi-Corps-, Star-Trek oder Star-Wars-Uniformen
gekleidet, was mir ein Lächeln auf die Lippen lockte. Ich bin ja auch
ein wenig verrückt, aber ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Nach
Abgabe meiner Bestätigung bekam ich ein Programmheft und einen
Con-Ausweis zugeschoben, der die Eintrittskarte ins Getümmel
bedeutete.
Nach wenigen Schritten fiel mir mein T-Shirt ins Auge, in welchem
Holger Sauer steckte. Er war schon einige Zeit vorher angekommen und
wurde bei der Redaktion des SF-Radio gleich verbraten. Technische
Probleme (unter anderem konnte die Telekom nicht genügend Kapazität
zur Verfügung stellen, so daß eine Einwahl ins Internet unmöglich war -
grrr) brachten die Crew fast an den Rande des Wahnsinns.
Das Programm wurde schon gleich am Anfang auf den Kopf gestellt. Der
angekündigte Beitrag Robert Vogels über die Dreharbeiten am Set zu
Stargate wurde mal eben auf 23:00 Uhr verlegt und ein anderer dafür
eingeschoben. Da ich sowieso schon viel zu spät war und mich erst
einmal umsehen wollte, ließ ich diese Doku sausen.
Das Fontanehaus gleicht einem Kongresszentrum: es gibt mehrere Säale,
Räume, und Gänge, sowie ein gutes Restaurant (mit normalen Preisen) und
eine kleinen Bar, die bereits 10:00 Uhr geöffnet hatte. In den gößeren
Gängen standen Händler mit jeder Menge Merchandising-Artikeln. Es gab
von Autogrammen, Zeitschriften und Postern über Figuren, Uniformen,
Ansteckern, Aufnähern und Waffen (unter anderem klingonische Bat'leths)
alles, was des Fans Herz begehrt. Aber teilweise auch zu exotischen
Preisen.
Ein weiterer Raum stand den Fan-Clubs zur Verfügung, an dem ich nun
auch ein paar Cossroadler kennenlernte. Die meisten Namen kannte ich
nur von E-Mails und aus den Heften, und es war ein schönes Gefühl,
unter Gleichgesinnten (oder Gleichbessesenen ?) zu sein. Nach einem
kurzen Interview mit einem SF-Redakteur, der mich abfing, begab ich mich
kurz in den Hauptsaal, in welchem der Bericht über Perry Rhodan lief.
Mein Freund Jürgen würde mich wahrscheinlich einen Kopf kürzer machen,
aber ich konnte mit dem Thema nicht so richtig was anfangen, und begab
mich wieder nach draußen.
Nachdem ich mich zwischen PSI-Corps, Minbari, Centauri und Klingonen
umgeschaut hatte, lief mir auch prompt der erste Gaststar über den Weg.
Jeffrey Combs sah sich im Getümmel um und mußte grinsen, als er die
vielen Uniformen sah. Das Video der "Star Trek - Voyager"-Folge
"Tsunkatse" (natürlich im Original) war sehr gut besucht. Jeffrey Combs
spielte eine fiese Rolle, und es machte ihm sichtlich Spaß, die
Reaktionen des Publikums zu beobachten. Das anschließende Special mit
ihm war sehr interessant.
Die Eröffnungszeremonie brachte den Hauptsaal fast zum Platzen. Als
dann die Schauspieler der Reihe nach auf die Bühne kamen, konnte Frank
Völzer kaum reden, da die Beifallsstürme meistens kaum aufhörten. Es
war so beeindruckend.
Die Panels mit Julie Caitlin Brown und Robert Wortham-Krimmer waren
lustig und interessant, ich hatte, da ich mich so auf das Englisch
konzentrieren mußte, ganz vergessen mitzuschreiben *g*. Leider war es
für Robert Vogels Vortrag "Am Set von Stargate" schon ziemlich spät und
wir mußten erst einmal zu unserer Unterkunft finden.
Der Samstag ging dann etwas langsamer an. Das Combs-Panel hatte ich
nicht ganz mitbekommen, da ich mich für die Fotosession interessierte.
Zugegeben, 70 DM für ein Foto mit seinen Stars ist ganz schön happig,
aber bei seiner ersten Convention gibt man das Geld noch aus :-). Julie
fing erst mal ein lockeres Gespräch an (Hey, wie gefällts dir hier
Sweety, wo kommst Du her? :-)), da der Fotograf noch irgendwas klären
mußte. Mira und Robert saßen grinsend dazwischen und beobachteten die
Leute, die den Stand umlagerten. Man, war ich aufgeregt.
Es war ein ständiges Gewimmel in den Räumen und Gängen, oft konnte ich
mich nicht entscheiden, wo ich hinging. Das Panel von Mira Furlan war
klasse. Sie versuchte es in Deutsch abzuhalten, aber es war für sie
ganz schön anstrengend.
Vor dem Kostümwettbewerb gab es noch eine Waffenvorführung zweier
amerikanischer Stuntman. Sie zeigten, wie man mit diversen Waffen
umgeht, was man tun und was man lassen sollte. Es war sehr spannend.
Die Vorbereitungen auf den Kostümwettbewerb liefen auf Hochtouren und
es wurde ein voller Erfolg. Es gab viele tolle Kostüme (am besten fand
ich Jessica als Amidala) und lustige Beiträge. Selbst die Jury war eine
Klasse für sich, unter anderem mit Robert W. Krimmer und seinen
Kinder und Ted Raimi.
Der Höhepunkt des Abends war das Konzert von Julie Caitlin
Brown. Eine Mischung aus Country- und Blues-Musik ließ mein Herz höher
schlagen. Mit einer Gitarre bewaffnet, stand sie auf der Bühne und
sang. Obwohl sie so dünn und zierlich ist, hatte sie eine enorme
Stimme. Es lohnte sich, anschließend eine ihrer CD's zu erstehen (mit
Unterschrift und Sonder-B5-Trading-Card *g*).
Der Sonntagmorgen begann mit dem Panel von Robert Krimmer. Es wurde
viel gelacht, Filmausschnitte gezeigt und diskutiert. Er bewies so viel
Witz und Humor, daß man merkte, wie viel Spaß ihm alles machte. Aber am
meisten liebte er es, seine Kinder mit einzubeziehen.
Während der zweiten Autogrammstunde, ich hatte mir meine Autogramme
schon bei einer Autogramm-Session im Händlerraum zwischendurch
gesichert, sah ich mir den Pilotfilm zu "Farscape" an. Es war ganz
interessant, eine Mischung aus Fantasy und Science-Fiction.
In den Händlerräumen herrschte durchweg Betrieb. Man konnte alles
erstehen. Von Uniformen, Ansteckern, Aufnähern, Postern, Zeitschriften
und Autogrammen bis zu Waffen. Da muß man echt aufpassen, daß man nicht
zu viel Geld ausgibt. Einer der Stände gehörte dem deutschen
Schauspieler Oliver Korittke ("Die Musterknaben", "Rohe Ostern" u.a.),
den allerdings kaum einer kannte. Schade. Ich ließ mich wenigstens
einmal mit ihm fotograffieren, war aber zu feige, ein Interview zu
führen.
Die Panels dieses Tages waren genauso interessant und gut besucht, wie
die vorherigen. Leider konnte ich zur Closing Ceremonie nicht mehr
dabei sein, da der Nach-Hause-Weg doch recht weit und anstrengend zu
fahren war. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die nächte Con kommt
hoffentlich bald, das ist sicher *vbg*. Ich kann es kaum erwarten ...
Eure
Andrea-Janina Grieskamp |
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CONVENTION-ÜBERBLICK |
(von Holger Sauer, Andrea-Janina Grieskamp und anderen) |
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Sie war unsere beste Hoffnung auf eine Fan-Convention. Diese Hoffnung wurde übertroffen. Es ist
das erste September-Wochenende 2000, der Ort der Handlung: das Fontane-Haus Berlin.
So ähnlich würde bei J. Micheal Straczynski vermutlich der Intro-Text der Nexus Convention
2000 lauten.
Die am Freitag, dem 1. September, beginnende Convention fand im Theodor-Fontane-Haus in
Berlin-Wittenau statt.
Das Fontane-Haus selbst ist eine Mischung aus Veranstaltungszentrum, Volkshochschule,
Bürgerbüro und einigem mehr und liegt neben einer Einkaufszone in mitten von Wohnhochhäusern.
Gerade der "Charme" einer Volkshochschule war dann auch überall zu spüren, jedoch war das
Gebäude für eine Con dieser Art besser geeignet als ein Hotel. Die Besucher konnten sich recht
weit ausbreiten, es war aber überall immer etwas los.
Freitag
Die ersten Besucher betraten das Gebäude am Freitag kurz nach 10 Uhr, jedoch füllte sich anfangs
das Fontane-Haus nur langsam. Offenbar gehörten die meisten Besucher zur Arbeiterkaste oder
mußte erst aus anderen Quadranten unserer Galaxie anreisen. Als dann gegen 13 Uhr
auch das Programm mit einem Panel von Bernhard Kempen begann, war das Publikum recht klein.
Auch bei den restlichen Veranstaltungen am Nachmittag, unter anderem dem obligatorischen
Panel des beinahe zum Inventar jeder Convention gehörenden Richard Arnold, gab es daher nicht
besonders viel Publikum, jedoch füllten sich gegen Abend die Räume.
Bei der Opening Ceremony war es dann auch schon recht voll im Saal. Mehr
zu diesem Programmpunkt findet ihr in einem Artikel dazu weiter unten ...
Die ebenfalls stattfindende Pressekonferenz war nach Aussage der Anwesenden, zu denen ich leider
nicht gehörte, sehr lustig. So erzählte Robert Krimmer, wie sehr er seinen Charakter Carthagia
gemocht hatte, und Walter Koenig ging es ähnlich mit Alfred Bester.
Mira Furlan drückte ihre Freude darüber aus, nach der Baby-Pause nun neue Projekte anzugehen, ließ
aber nichts genaueres diesbezüglich verlauten.
Julie Caitlin Brown, die Europa liebt und hier einige Freundschaften geschlossen hat, war
sehr froh über ihre Anwesenheit in Deutschland.
Ansonsten gab es während der Pressekonferenz allerdings kaum wirkliche Informationen oder
Neuigkeiten zu erfahren.
Am späteren Freitagabend fand noch je ein Panel von Julie Caitlin Brown und Robert Krimmer statt.
Den Abschluß des Tages bildete ein Bericht von Robert Vogel über seinen Besuch am Set von Stargate.
Samstag
Jeffrey Combs, der am Samstagmorgen mit seiner Lederjacke als erster die Bühne betrat und, wie
Krimmer am Sonntag, auf ein noch nicht allzu großes und vor allem recht schläfriges Publikum traf,
verstand es dennoch, ein unterhaltsames Panel durchzuführen und das Publikum nach einiger Zeit
anzuheizen.
Parallel zum Combs-Panel begann am Samstagvormittag eine Fotosession mit Mira Furlan, Julie Brown
und Robert Krimmer, bei der man für die nicht gerade geringe Summe von 70 DM ein wirklich
gelungenes Foto mit den 3 Darstellern machen lassen konnte (ein Foto zusammen mit Andrea Grieskamp
findet ihr auf der Webseite :-)).
Nach dem Combs-Panel und immer noch parallel zur Fotosession fand das erste Panel von Ted Raimi
statt.
Raimi betrat mit einer Jacke und eine Tasse Kaffee in der Hand mit etwa 15-minütiger Verspätung
die Bühne. Es war zwar ein recht unterhaltsames Panel, in dessen Verlauf er unter anderem den
Saal als "Kindergarten" bezeichnete, aber es tröpfelte doch größtenteils dahin und war nicht so heiter,
wie es mir von der Pressekonferenz berichtet wurde. Raimi verstand es während dieser knapp 60 Minuten
nicht unbedingt, das Publikum zu faszinieren.
Im Anschluß an die Fotosession und das Raimi-Panel fand im Hauptsaal die erste Autogrammstunde
statt. Während der knapp zwei Stunden kamen von der rund 600 Dreitages-Gästen jedoch nicht einmal
200 dran. Nichtsdestotrotz schafften es die Veranstalter, mit der zweiten Autogrammstunde am Sonntag,
jeden Besucher bei seiner Autogrammgier zu befriedigen. Dies lag zum Teil aber auch daran, daß
die Gaststars große Teile der Zeit zwischen den Panel damit verbrachten, im Club-Raum Autogramme zu
geben.
Zu meinem Erstaunen war dabei übrigens Walter Koenig der mit Abstand billigste, da man bei ihm
für 25 DM ein Autogramm mit Widmung und zwei ohne Widmung bekam, wobei die Bilder inbegriffen waren.
Bei den anderen ging die Spanne von 10 DM mit eigenem Bild und 30 DM mit gekauftem Farbbild bis
in höhere Regionen.
Nach der Autogrammstunde gab Walter Keonig sein erstes Panel, welches mit einem Filmchen begann.
Danach wurde Koenig von einer Gruppe Psi-Cops auf die Bühne eskortiert, was diese auch am Sonntag
wieder taten.
Koenig machte, wie während der gesamten Convention, einen sehr ruhigen und gelassenen,
aber auch etwas erschöpften Eindruck.
Nur eines brachte ihn aus der Ruhe: ein Fernsehteam von Spiegel TV. Jedoch löste er dieses Problem,
indem er es unter dem Applaus des Publikums aus dem Saal verbannte.
Koenig ging gleich zu Beginn des Panels zu den Fan-Fragen über, auch wenn dabei teilweise hinrissige
Fragen waren. Das Panel war des öfteren recht lustig, aber, wie einige weitere Panels von anderen
Gaststars, nur bedingt informativ.
Dieses Panel wurde gefolgt vom 1. Panel von Mira Furlan, über welches weiter
unten mehr zu erfahren ist.
Im Anschluß an das Panel von Mira Furlan fand eine Versteigerung statt, bei der sich Richard
Arnold als Auktionator betätigte. Mit ein wenig Verspätung begann gegen 19.15 der
Kostümwettbewerb, über den ihr weiter unten einen Bericht findet.
Gegen 21.45 schließlich begann das Konzert von Julie Caitlin Brown, in der sie Songs aus ihren
CDs präsentierte. Das über eine Stunde dauernde Konzert war ein Erfolg. Das Ende des Konzertes
wurde von minutenlangem stehenden Applaus und insgesamt drei Zugaben gebildet, wobei sich
Brown für das Interesse des Publikums und die nach ihrer Aussage selten so hohe Aufmerksamkeit
bedankte, denn während der Songs schaute oft alles bei gebannter Stille auf die Bühne.
Nachdem gegen 23 Uhr das Konzert zum Bedauern der meisten Anwesenden vorbei war und Julie Caitlin
Brown noch vor der Tür des Saals ihre CDs signierte und verkaufte, gab es im Saal einen Vortrag
von Inge Heyer über extrasolare Planeten. Dieser konnte jedoch keine große Zuschauermenge mobilisieren
und begeistern, was sicherlich zu einem großen Teil auch an der fortgeschrittenen Stunde gelegen
hat.
Die Masse der Besucher war zu diesem Zeitpunkt schlichtweg gegangen oder verbrachte noch längere
Zeit im Restaurant des Fontane-Hauses.
Sonntag
Die Panels am Sonntag führte Robert Krimmer an. Trotz der frühen Stunde, es war gegen 9.30, war
das Panel sehr interessant und begann damit daß Krimmer, den Imperator Cartagia deutlich
nachstellend, auf die Bühne geschritten kam und sich dort majestätisch auf einen Stuhl "thronte".
Nach diesem Einstieg wurde das Panel jedoch nicht minder lustig und interessant, eher
gegenteilig.
Ein Bericht zu diesem Panel wird übrigens in Kürze auf der Goldkanal-Webseite nachgereicht.
Im Anschluß an das Panel von Krimmer fand die weiter oben erwähnte zweite Autogrammstunde statt,
die sich auf etwa zweieinhalb Stunden verlängerte, da Walter Koenig unermüdlich Autogramme gab.
Darauf folgen gab kurz nach 14 Uhr Mira Furlan ihr zweites Panel, wozu ihr einen
ausführlichen Bericht hier findet.
Gleich nach ihr kam wieder Walter Keonig auf die Bühne, gefolgt von Ted Raimi. Den Abschluß bildete
Jeffrey Combs mit einem letzten Panel.
Nachdem an diesem Tag insgesamt 5 Panel stattgefunden hatten, begann gegen 17.15 die
Closing Ceremony. Auch hierzu gibt es wieder einen ausführlichen Bericht.
Nach dem offiziellen Ende der Con hielten sich die Gaststars zur Freude der Gäste noch einige
Zeit in dem recht kleinen Restaurant des Fontane-Hauses auf. Auch wenn sie währenddessen recht
ungestört waren - nur ich mußte mal wieder so aufdringlich sein, oder Martina ? *g* - haben sie doch
mit einigen Fans noch gesprochen. Überhaupt waren die Gaststars häufiger im Restaurant und gaben
ihre Beurteilung oft bei Panels zum Besten: "the schnitzel is really great".
Laut Gerüchten - zu deren Verursachern auch ich gehöre - sorgte Ted Raimi am Abend noch für
Gesprächsstoff unter den Restaurantgästen, als er mit einem nicht ganz erwachsenes Mädchen, wir
schätzten es auf 14 bis 15, engumschlungen gesichtet wurde.
Bleibt mir zum Abschluß zu bemerken, daß die Convention unbeschreiblich gut war, die Stars anders
als bei diversen anderen Cons hautnah zum Anfassen waren, mit den Fans sprachen und Bilder machen
ließen. Der Vorteil war, daß die Con recht klein war und sich die Stars sehr natürlich gaben.
Kurz gesagt: die Stimmung war einfach toll und es gab reichlich zu erleben.
Wenn man zudem noch von verschiedenen Anmeldeschwierigkeiten im Vorfeld, bei denen einige Besucher
erst nach 2 bis 3 Monaten ihre Anmeldebestätigung erhielten, sowie den Verzögerungen der Veranstaltungen
absieht, war diese Convention hervorragend organisiert. Auch die etwas massiveren Ausfälle an
Helfern fielen mir nicht auf, ich erfuhr erst am Sonntag durch Bemerkungen anderer davon.
Ich kann also wirklich nur sagen: sie war ein wirklicher Erfolg.
Leider war dies vorerst die letzte Nexus Convention, aber wie ihr im Bericht zur Closing Ceremony
lesen könnt, bleibt die Hoffnung auf eine weitere Nexus in Berlin bestehen. Und sollte dies passieren,
werde ich mit Sicherheit wieder hinfahren ! |
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OPENING CEREMONY |
(von Holger Sauer) |
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Zu Beginn der Opening Ceremony wurde der Autor H.D. Klein auf die Bühne gebeten. Der Höhepunkt
seiner kurzen Begrüßung: "Ich frage mich die ganze Zeit: wie nur bekomme ich ein Autogramm von
Chekov ?"
Danach folgten Robert Vogel, Richard Arnold, die als Na'Toth aus "Babylon 5" bekannt Julie
Caitlin Brown, der Darsteller des Imperator Carthagia, Robert Wortham-Krimmer, und andere.
Dann kam der erste Höhepunkt: Mira Furlan, bekannt als Delenn aus "Babylon 5", betrat die Bühne
und löste einen Begeisterungssturm beim Publikum aus. Doch das beste: sie begrüßte ihre Fans auf
Deutsch: "Ich habe kein Deutsch gesprochen in vielen Jahren. [...] Ich weiß nicht, woher es kommt,
aber es kommt."
Danach betrat ein unterhaltsamer Jeffrey Combs in einer Lederjacke die Bühne. Combs ist vor allem
durch seine Rollen als Weyoun und Brunt in "Star Trek - Deep Space Nine" bekannt, aber auch als
Harriman Gray in "Babylon 5". Während der Convention wurde zudem im Video-Raum der Film "The Frighteners"
gezeigt, in dem er auch eine Hauptrolle inne hatte.
Als nächstes folgte in gemächlichem Schritt, mit einer Mineralwasserflasche in der Hand, Walter Koenig.
Der als Chekov aus "Star Trek" und Psi-Cop Bester aus "Babylon 5" her bekannte Mime wirkte während des
Wochenendes überhaupt wie die Ruhe in Person, und ließ sich mit unendlicher Geduld immer wieder mit
Fans fotografieren. Er bekam vom Publikum stehenden Applaus. Während die
Convention-Moderatorin Inge Heyer den Überraschungsgast ankündigen wollte, ging Klein zu Koenig und
ließ sich zur Erheiterung der Zuschauer ein Autogramm geben.
Schließlich konnte der Überraschungsgast doch auf die Bühne kommen: der aus "SeaQuest DSV" und "Xena"
bekannt Ted Raimi. Er feuerte das Publikum mit "Let's have fun" an, ebenso wie er mit
"But most of all I want to have an autograph from Walter Koenig" für Erheiterung sorgte.
Raimi entpuppte sich, wie auch Combs und Krimmer, an diesem Wochenende als wahrer Unterhaltungskünstler,
der immer für einen Scherz gut war. |
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FANCY DRESS |
(von Holger Sauer) |
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Am Samstagabend fand im Hauptsaal der Kostümwettbewerb mit insgesamt 13
antretenden Gruppen bzw. Einzelpersonen statt.
Die Jury bestand aus Robert Krimmer und, zur Freude des Publikums, auch seinen
Kindern Max und Tess. Des weiteren waren die Nexus-Con-Moderatorin Inge Heyer,
Dirk Bartholomä, Robert Vogel und der weitere Publikums-Liebling Ted Raimi
dabei.
Es begann mit "Baron Soontir Tel" als "Star Wars"-Offizier, der jedoch nur das
Mikrofon überlasten und nicht das Publikum begeistern konnte.
Als zweites kam die Gruppe "Amidala mit 2 Jedis und Sith" auf die Bühne, bei
denen der Höhepunkt eine ausgezeichnet dargebotene Laserschwert-Schlacht war,
auch wenn es kleinere Fehler gab. Oder würdet Ihr ruhig dastehen, während Euer
Gegner sein Laserschwert aufhebt ? Und auch "Spaceballs" wurde nachgestellt:
die Moderatorin mußte sich vor den Laserschwertern in Sicherheit bringen. Die
großartige Darbietung der Gruppe wurde verdientermaßen mit dem Preis
für die beste "Star Wars"-Darbietung belohnt.
Als dritte betrat eine Gruppe Psi-Cops die Bühne und hatte sich ein Opfer aus
den Con-Besuchern gegriffen. Zum Entsetzen des Publikums wurde dieses Opfer
von den Telepathen auf der Bühne einer brutalen Gehirnwäsche unterzogen und
sang zum Schluß ein Loblied auf das Psi-Corps. Es stellt sich die Frage: Haben
solche Leute trotz ihrer ausgezeichneten Darstellung wirklich den Preis der
Rubrik "Babylon 5" verdient, oder wurde auch die Jury von ihnen manipuliert ?
Das Publikum jedenfalls antwortete auf die Verleihung bedauernswerterweise
größtenteils mit Buh-Rufen, lediglich Robert Krimmer schwang sich
empor und ließ ein lautes "Yeah!" vernehmen.
Danach betrat mit der Startnummer vier ein Sternenflottenoffizier die Bühne und
stellte sich als Tellerit vor. In Wirklichkeit hatte sich dieser Außerirdische
als Schwein verkleidet, was zusammen mit der Darbietung zur Publikumsreaktion
"Could somebody please kill the pig" führte.
Als fünftes betrat eine sichtlich besoffene Guinan die Bühne und versuchte,
dort zu randalieren. Da jedoch niemand mitmachen wollte und sie allein keinen
rechten Spaß daran hatte, verließ sie zur Erleichterung einiger Zuschauer die
Bühne. Im Vorraum griff sie sich offenbar aus Versehen statt einer weiteren
Flasche den Preis als beste "Star Trek"-Darbietung - ein Irrtum, den sie
hoffentlich bald bereut hat.
Guinan wurde verfolgt von - wie sollte es anders sein - Q. Dieser hatte nur
die Zeit, "Q ist doch da" zu sagen, bevor er Guinan hinterher eilte.
Danach gab es einen Einblick in den Gefängnisalltag auf Ferengi Nar. Eine
Vorta, die den Großen Nagus entführen sollte und dies vermasselt hatte, war
dort zusammen mit einer Sternenflottenoffizierin eingesperrt. Nicht nur, daß
sie nur Slat-o-Cola zum Trinken hatte, was bei der Offizierin zum Spucken
führte, die Vorta starrte auch noch ihre Mitgefangene an oder brachte sie
durch Fingertippen auf dem Tisch zur Rage.
Dies führte zu einem Streitgesang zwischen beiden, der sich ähnlich anhörte,
wie Slat-o-Cola schmeckt. Die singenderweise an der Kopf geworfenen
Beschimpfungen sollten offenbar bewirken, daß die Ferengi die beiden
freiwillig freilassen. Auf jeden Fall gab es beim Publikum eine darauf
hindeutende Reaktion, denn manche hielten sich die Ohren zu.
Als der Gesang jedoch nichts bewirkte, beschlossen beide, Frieden zu schließen,
und mit einem "singenden" "geben wir den Ferengi den Rest" endete die
Darbietung.
Es stellt sich nur die Frage, ob die beiden am Sonntag den Publikumspreis für
ihre wirklich tolle Vorführung bekommen haben, oder das Publikum nur keine
Wiederholung des Gesanges wollte. Ich selbst bin mir da nicht sehr sicher ...
Als nächstes betrat eine Klingonin die Bühne, deren Körperbau im Publikum
Reaktionen wie "Schlachtschiff" und "Büffelhüfte" bewirkte. Die offenbar im
klingonischen Reich Entehrte, denn ihre Kleidung sah nicht sehr klingonisch
aus, erzählte zu allem Überfluß über ihre Träume.
Da weder im Publikum noch in der Jury Psychologen saßen, sank die
Aufmerksamkeit stark herab. Als am Ende die sichtlich gelangweilte Jury
hochschreckte, gab es dann auch keinen Preis und nur wenig Beifall.
Hoffentlich hat ihr wenigstens jemand hinter der Bühne die Adresse eines guten
Psychologen gegeben ...
Anschließend trat die Wettbewerbsmoderatorin Beate ohne Startnummer mit der
Fleck-Wegwisch-Vorführung auf. Obwohl - oder gerade weil ? - sie scheinbar,
statt mit dem Lappen, mit ihren langen Haaren den von der gefangenen
Sternenflottenoffizierin verursachten Fleck aufwischte, bekam sie dafür den
dritten Platz bei der Besucher-Bewertung am Sonntag.
Nachdem die Bühne nun wieder gereinigt worden war, kam unter lautem
Beifall und Kreischen der Zuschauer "Austin Powers" auf die Bühne. Der kurze,
aber einfach tolle Bühnenabstecher führte zu Zugaberufen aus dem Publikum.
An zehnter Stelle kam "Spawn" auf die Bühne. Das gelungene Kostüm konnte die
langweilige Vorstellung jedoch nicht wettmachen, dennoch bekam er
unglaublicherweise den Preis für das beste Science-Fiction-Kostüm.
Danach betraten die "Wilden Weiber von Abydos" die Bühne und begannen mit
einer Kennenlern-Annonce unter dem Titel "Gesucht wird Gott". Da jedoch
niemand mit "Ähnlichkeiten mit Richard Dean Anderson" und anderen gewünschten
Eigenschaften, wie Verzicht auf Fußball, im Publikum aufwarten konnte, blieb
die Suche erfolglos.
Das kann man von der lustigen Darbietung nicht behaupten, denn das Publikum
antwortete mit einem unheimlichen Applaus. Für einen Preis reichte es bei der
Jury aber dennoch leider nicht.
Kurz darauf gab es ein kurzes Zwischenspiel von "Jerid und Sarah" mit der
Startnummer zwölf.
Zum Ende des 45-minütigen Kostümwettbewerbes gab es einen weiteren Höhepunkt:
den Auftritt von Larry Croft. Schon beim Betreten der Bühne gab es ein
unheimliches Gröhlen und Kreischen, vor allem von weiblichen Zuschauern.
Die herrliche Parodie auf Lara Croft führte zu einem lauten "Ausziehen" aus
den Zuschauerreihen, was dem Publikum aber an dieser Stelle erspart blieb.
Als Larry dann mit "Lara ist history - I'm the future" die Bühne verließ, gab
es neben rasendem Applaus auch verschiedene Enttäuschungsbekundungen.
Danach verließ die Jury die Bühne, um sich zur Beratung zurückzuziehen.
Währenddessen vernahm ich Bemerkungen zum Wettbewerb wie "Soviel habe ich
lange nicht mehr gelacht" und "Wir haben uns gut amüsiert", was die
allgemeine Stimmung im Saal widerspiegelte.
Nach einer kurzen Vorführung aus "Der Zauberlehrling", in der Tony Peter als
Magier das Publikum unterhielt, wurde der Soundtrack von "Titan A.E." gespielt.
Etwas später hatte die Jury die Beratung abgeschlossen und Tess und Max
Krimmer überreichten die Preise.
Nur für den Preis der "besten Darbietung" konnte sich die Jury nicht einigen.
Es entbrannte ein Streit zwischen Robert Krimmer, der für Larry Croft war, und
Ted Raimi, der den Preis unbedingt Austin Powers überreichen wollte.
Es begann mit Bemerkungen wie "I think you paid too much time down under the
water." (Krimmer) und "You're confused with your science fiction." (Raimi).
Nachdem dies immer heftiger wurde und etwas später noch immer zu keinem
Ergebnis geführt hatte, boten beide einen Wettbewerb an über den
"sexiesten Striptease" an, der vom Publikum jubelnd akzeptiert wurde.
Krimmer stellte die Kontrahenten nochmals vor: "We've got a real man
over here [zeigt auf Croft] ... and we have ... eh ..."
Dann begannen Larry Croft und Austin Powers mit einem "Striptease". Krimmer
machte im Bühnenhintergrund mit, bemerkte jedoch seine Kinder und hielt ihnen
zur Belustigung des Publikums die Augen zu.
Als Minuten später Croft nur seine Handschuhe und seinen Rucksack abgelegt
hatte und Powers immer noch mit dem Ausziehen seiner Jacke beschäftigt war,
forderte Croft mit Unterstützung des Publikums ein "body double".
Von Max und Tess Krimmer wurden Robert Krimmer und Ted Raimi vorgeschubst, die
daraufhin die Aufgabe übernahmen. Einige Augenblicke später stieß Jeffrey
Combs hinzu und sie zogen in einer sehr unterhaltsamen Darbietung ihre Jacken
aus. Doch aus diesmal blieb es dem Publikum erspart, denn nachdem das Publikum
im Saal vor Klatschen und Lachen fast nicht mehr konnte, entschieden sich alle
drei für eine Lösung: der Preis wurde geteilt, Larry Croft und Austin Powers
erhielten ihn zu gleichen Teilen.
Im Anschluß an diesen Höhepunkt des Wettbewerbes gab es ein großes Gruppenfoto
auf der Bühne mit allen Teilnehmern und der Jury, womit der Kostümwettbewerb
der diesjährigen Nexus-Convention beendet war. |
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1. PANEL MIRA FURLAN |
(von Andrea-Janina Grieskamp) |
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Unter tosendem Beifall betrat eine kleine, zierliche Frau in Hosenanzug
am Samstagnachmittag die Bühne des Hauptsaales. Mira Furlan bedankte
sich für den Empfang und erzählte, daß sie bereits vor ein paar Jahren
einmal in Deutschland gewesen sei, und sie froh war, in Berlin zu
sein. In letzter Zeit war sie fast ausschließlich nur Mutter. Sie war
auch schon auf einer Convention, und es war schön für sie, mal wieder
mit Andreas (Katsulas) und Bruce (Boxleitner) zu reden.
Unglücklicherweise ist Babylon 5 zu Ende, aber es war eine sehr schöne
Zeit. Sie ist das erste mal in Berlin. Sie hatte ihren Sohn mitgebracht
und dann hatten sie sich auch schon einmal verfahren. Sie wollte noch
etwas mehr von Berlin sehen und auch, was sich schon so alles getan
hat. Viele ihrer Freunde hatten gut, einige aber auch schlecht über
Deutschland gesprochen. Nun wollte sie sich selbst ein Bild davon
machen. Sie stammt zwar aus Jugoslawien, aber ihre Großmutter sprach
Deutsch. Leider hatte Mira wenig Zeit, die deutsche Sprache zu üben.
Die erste Frage galt der Serie "Babylon 5". Leider konnte sie sich nicht
mehr an allzu viele Details der Serie erinnern, aber es war eine
wunderbare Erfahrung für sie. Zu Hause spricht Mira mit ihrem Mann
kroatisch und es bringt sie nach ihrer Aussage manchmal ganz schön
durcheinander, verschiedene Sprachen zu sprechen. Leider war ihr
Deutsch etwas schlechter geworden.
Auf die Frage zu ihrer Maske in Babylon 5 antwortete sie: Anfang wußte
sie nicht, daß sie eine Maske tragen müsse. Sie war sehr unglücklich
damit und dachte, das wäre das Ende ihrer Karriere. Sie dachte erst, es
kann nicht sein, so ganz bedeckt zu sein. Für sie war es schwierig, in
den Spiegel zu sehen. Die Eitelkeit eines Schauspielers war da und sie
mußte ihre Rolle spielen. Die Dreharbeiten fanden Mitten im August
statt und es war unsagbar heiß in Kalifornien. Ihre Haut schmerzte und
sie hatte Angst, die Serie nicht zu überleben *g*. Nach dem Wechsel
der Maske ging es besser. Andreas Katsulas war ihr Idol. Er hat sich nie
über die Maske beklagt. Aber im nachhinein sieht man das anders. Einmal
war es sehr heiß und Katsulas sagte, es wäre wie in seiner alten Heimat
Griechenland, wenn die alten Leute sich einpacken. Man produziert so
viel Schweiß, daß der schon wieder kühlt. Und sie dachte: "oh nein".
Die Arbeit mit der Maske war, wie in einem Rahmen zu sein, aber sie
befreite auch. Man ist jemand anderes, legt man die Maske ab und ist
wieder man selbst.
Vor neun Jahren war sie das letzte Mal in Jugoslawien und war erst vor
kurzem erneut dorthin gefahren, und es war fast wie früher. Es hatte
sich nicht viel verändert. Sie hatte kaum Leute getroffen und keine
Fans gesehen. So wie die anderen, beispielsweise Jerry Doyle, war
Babylon 5 für sie ein guter Job. Es hatte ihr viel Spaß gemacht.
Auf die Frage, welche Szene für sie am schwierigsten war, antwortet sie:
"Ich kann mich nicht erinnern, daß irgendetwas schwierig war. Manchmal
dachte ich, es wäre schon fast zu leicht. Das fünfte Jahr war zu
leicht. Oft konnte ich mich gar nicht richtig konzentrieren."
Die Love-Story Delenn-Sheridan war toll. Viele dachten, was macht man
daraus. Es gab wundervolle Szenen und es war für sie ein schönes
Arbeiten. Babylon 5 hatte so viel Aspekte, es hatte Tiefe und es gab
oft auch kein Happy-End.
Die Frage, ob es für sie einen Unterschied des Lebens in Europa und
Amerika gibt, bejahte Mira. Sie fühlt sich nicht richtig integriert. Es
sei schwer, sich umzustellen. Sie lebt jetzt in ihrem kleinen Haus in
Los Angeles, das ist ihr Heim. Aber in Amerika gibt es das nicht, mal
in Ruhe draußen zu sitzen, wie in Jugoslawien. Es ist immer alles
schnell und hektisch. Sie fühlt sich da mehr zwischen den Welten. "Man
hat von sich selbst zwei Persönlichkeiten. Auch als Schauspielerin."
Sie glaubt, daß sie in Englisch alles sehr gut machen kann, aber sie
ist trotzdem eine Schauspielerin mit einem Akzent. Manche sagen zwar,
das sei nicht so, aber sie fühlt sich oft als eine Fremde. Sie ist
eine europäische Schauspielerin und wird es immer sein.
Die Science-Fiction ist ein schwieriges Genre und sie möchte nicht nach
Cannes oder so, aber sie möchte eine gute Schauspielerin sein. Auf die
Bitte, ob sie ein Lied von der neuen CD singen würde, mußte Mira
lachen und meinte zum Publikum, sie sollten doch besser die CD kaufen,
was ebenfalls Gelächter verursacht.
Die eine CD ist eine Multimedia-CD und man könne daraus nichts
vorsingen. Es ist ein Projekt "Songs From Movies That Have Never Been
Made". Außerdem gibt es noch eine CD, auf der viele der Babylon 5-Schauspieler
singen: Andrea Katsulas, Peter Jurasik, Bill Mumy, Claudia Christian und sie
selbst.
Jemand warf kurz darauf ein, daß sie die Rolle der Delenn
wahrscheinlich aufgrund ihres Dialektes bekommen habe und sie
erwiderte, daß dies schon möglich sei. Sie wußte es auch nicht
genau, hoffte aber, daß ihre schauspielerischen Fähigkeiten der
Grund waren.
Zur Zeit der Sonnenfinsternis im Sommer 1999 war Mira in Stuttgart,
aber leider hat sie nichts sehen können. Als sie dann mit dem Flugzeug
geflogen sind, sind sie immer hinterher geflogen und über den Wolken
konnte sie etwas erkennen.
Als jemand nochmals auf ihren Gesang zu sprechen kam, sang sie
ein irisches Volklied vor, welches sie ihrem Sohn zur Nacht
singt. "Immidi!"
Sie spielt auch in den USA viel in Theatern. Letztes Jahr im Oktober
war sie z.B. in New York. Es war ein Stück über Emigranten in Amerika
und hatte ihr viel Spaß gemacht. Sie hatte eine Rolle, mit der sie
sich nicht identifizieren konnte. Sie spielte eine schlechte Mutter, die
vulgär und grausam war.
Eine weitere Rolle war einmal die Antigone. Leider meinte sie, kann man
in den USA nicht vom Theater leben. Es sei eine schwere Sache auf der
Bühne zu stehen und es würde nicht geschätzt werden. Die anderen
Schauspieler könnten das bestätigen.
Am Set von "Babylon 5", berichtet Mira danach, war es immer lustig, vor
allem, wenn Claudia Christian und Jerry Doyle da waren. Es gab ein
paar lustige Szenen mit Jason Carter (Marcus).
Sie erzählte auch, daß sie oft Probleme mit der schnellen Sprache hatte.
Bruce Boxleitner sagte einmal etwas zu ihr, und sie verstand nur
Bahnhof. Alle fanden es unheimlich lustig. Ihre deutsche Synchronstimme
fand Mira nicht so toll, da sie so streng klinge, und wenn
die Filme dann synchronisiert waren, fand sie, daß viel von dem
eigentlichen Gefühl verschwunden sei.
Rainer Schöne, der in "In the Beginning" Dukhat spielte, sei ein
guter Schauspieler, und sie konnte es gar nicht fassen, daß er in
Berlin wohnt. Sie würde auch gern einmal in Deutschland einen Film oder
eine Serie drehen. Zum Schluß entschuldigte sie sich noch, daß sie
versucht hat, Deutsch zu reden, ihr dies aber nicht allzu gut gelungen
sei. Mit tosendem Beifall verließ sie die Bühne. |
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2. PANEL MIRA FURLAN |
(von Holger Sauer) |
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Etwas verspätet durch den unermüdlich Autogramme gebenden Walter Koenig gab am Sonntagnachmittag
Mira Furlan ihr zweites Panel.
Gleich zu Beginn war eine deutliche Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse bemerkbar. Aus diesem
Grunde führte sie dieses Panel auch fast komplett in Deutsch. Wenn sie dann doch ins Englische
fiel, entschuldigte sie sich auch gleich und versprach: "Ich werde mich bemühen, Deutsch zu
sprechen."
Dies führte immer zu großen Beifall beim Publikum, welches ihr dann auch ständig half, wenn ihr
Wörter nicht einfielen.
Zu Beginn sprach sie über ihre Maske und die Arbeitszeiten am Set. Manchmal fand sie die Maske
furchbar, da sie oft nach 2 bis 3 Stunden Schlaf um 2.30 aufstehen mußte, um im Studio die
dreistündige MakeUp-Prozedur über sich ergehen zu lassen.
Die Maskenbildnerin half ihr sehr, da diese immer ihre Lieblingsmusik spielte und Mira dadurch
vorm Einschlafen bewahrt wurde.
Bei ihrer Maske ab der 2. Staffel wurde der Knochen mit Spangen in ihr Haar integriert, was
aber weder bequem noch sonderlich stabil war. Ständig lief etwas falsch damit, so kam der Knochen
beispielsweise oft ins Rutschen oder fiel herab, was weitere "Korrektursitzungen" im MakeUp-Trailer
notwendig machte.
Auch störte sie die Unbequemlichkeit, weshalb sie sich an die Produzenten gewandt hatte, jedoch
dazu nur lächeln bemerkte: "keine Freiheit für Aliens".
Als eine Zuschauerin erklärte, wie einfach sie ihre Minbari-Maske hinbekomme, erwiderte Mira
Furlan lachend: "Okay, wir werden sie engagieren."
Gleich danach kamen 2 Mädchen auf die Bühne und schenkte Mira ein Comic-Bild, auf dem eine
orange, Simpson-artige Delenn gezeichnet war.
Im Anschluß daran wurde ein kurzer deutscher Video-Ausschnitt der 4. Staffel gezeigt, in der eine
Szene mit Delenn, Lyta Alexander und Kosh Ulkesh zu sehen war.
Mira Furlan fand ihre deutsche Synchronstimme "nicht schlecht". Als jemand aus dem Publikum den Namen
der Synchronsprecherin Joseline Gassen erwähnte und daß sie in Berlin wohne, war Mira sehr erstaunt
und erfreut. Doch leider war Gassen nicht im Saal ...
Als das Publikum die oftmals ungenaue und unpassende Übersetzung der Dialoge bemängelte, stimmte
Mira sie, denn auch sie zieht unsynchronisierte Filme vor.
Kurz darauf auf ihre Kostüme angesprochen, meinte sie, diese wären entgegen ihre Kopfknochens sehr
bequem gewesen und hätte alle aus reiner Seide bestanden: "Sie waren einfach wunderbar zu tragen,
aber die Revanche kam durch das MakeUp."
Da sie auch eines mitnehmen durfte, hatte sie sich damals für ein Abendkleid entschieden, das sie
wundervoll findet. Und auch "mein Mann mochte es sehr".
Mira fragte etwas später nach der Publikumsmeinung über die Musik von Christopher Franke, da er ihres
Wissens in Berlin wohnt. Die Publikumsantwort bestand aus zustimmendem Applaus, als sie meinte, sie
findet die Musik "toll".
Die nächste Publikumsfrage betraf den offenen "Brief an meine Landsleute" von Mira Furlan. Die
fragende Zuschauerin hatte ihn gelesen und war "sehr gerührt". Obwohl es 9 Jahre her sei, unterstützte
Mira ihn gerade auch aufgrund der aktuellen Situation in Jugoslawien voll und bedankte sich für das
Interesse.
Auf die Bemerkung, daß man nur wenige jugoslawische Filme mit Mira Furlan in Deutschland zu sehen
bekomme und diese selbst in Videotheken kaum zu finden seien, erwiderte Mira, daß sei "das Schicksal,
wenn man aus einem kleinen Land kommt."
Darauf angesprochen, ob sie noch mit anderen B5-Darstellern in Kontakt stehe,
erwiderte sie: "The cast ist fantastic, we all stay in touch." Lachend fügte
sie hinzu, daß vor allem Jason Carter sehr interessant sei.
Bei all der guten Stimmung am Set empfand jedoch die ganze Besetzung die 5.
Staffel als "störend", was ab den durch die TNT-Übernahme verschlechterten
Bedingungen lag.
Auf die anschließende Frage, ob sie jemals zwischendurch das Set mit MakeUp
verlassen habe, antwortete sie: "Nein, da würden zu viele Unfälle an der
Straße passieren", was zu lautem Lachen und Klatschen führte.
Der Höhepunkt und zugleich das Ende des Panels war die Frage, wie es für Mira
Furlan sei, Mutter zu sein.
Mira antwortete nach einem Moment: "Es ist wunderbar, aber es ist sehr, sehr
schwer. [...] Das schwerste ist, man kann nicht sagen, es ist stop. [...] Denn
[...] mein Kind schläft nicht."
Als es schon einen Begeisterungssturm im Publikum gab, fügte sie noch hinzu:
"Es ist unglaublich. Ich genieße es. Ich bin sehr, sehr glücklich. [...] Ich
empfehle es."
Damit endete das zweite Panel von Mira Furlan. Kurz vor dem Ende erhielt sie
noch einen Strauß aus den Reihen des Publikums für ihre Bemühungen, das Panel
so gut in Deutsch durchzuführen. |
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CLOSING CEREMONY |
(von Holger Sauer) |
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Die Closing Ceremony als letzter Programmpunkt der Convention verzögerte sich
zu Beginn um etwa 15 Minuten, was die große Zuschauermenge im Hauptsaal ebenso
wie die in der ersten Reihe sitzenden Gaststars unruhig werden ließ.
Nachdem Max Krimmer unter großem Beifall kurz zur Bühnenmitte gegangen war und
dort einige witzige Gesten vollführte, jedoch zu vieler Bedauern nichts ins
Mikrofon sagte, ergriffen wenig später die Gaststars die Initiative.
Julie Caitlin Brown und Ted Raimi schwangen sich auf die Kante der Bühne,
gleich gefolgt von Jeffrey Combs und Robert Krimmer. Dort sitzend redeten sie
auf Walter Koenig ein, bis dieser sich zu ihnen gesellte.
Nach einige Sprüchen von ihnen, die mangels eines Mikrofons leider nur die
vorderen Reihen verstanden, fragte Brown das Publikum, ob denn endlich mit der
Zeremonie begonnen werden solle, worauf es eine Bekundung von großer
Zustimmung gab.
Daraufhin setzten sich die Gaststars wieder auf ihre Plätze und kurz danach
begann die Closing Ceremony.
Als erstes liefen auf der Leinwand 3 Promos von SF-Radio, welche rasenden
Beifall und großes Jubeln ernteten, ebenso wie ein kurzer Zusammenschnitt von
Szenen der Convention.
Das danach gezeigte Nexus-Con-Intro wurde erneut mit nicht allzu viel Beifall
bedacht, was größtenteils an der unpassenden Musik und der Tatsache, daß
Jeffrey Combs als einziger Gaststar gezeigt wurde, lag.
Danach wurden die Gaststars einzeln von der Moderatorin Inge Heyer auf die
Bühne gebeten. Als erstes kamen Bernhard Kempen, Robert Vogel und Richard
Arnold herauf, gefolgt von Julie Caitlin Brown und Robert Wortham Krimmer.
Als Krimmer zur Freude der Zuschauer seine Frau und 2 Kinder auf die Bühne
holte, machte er eine Art verbeugende Anbetung, was zu großen Applaus im
Publikum führte.
Inge Heyer bat dann vier Zuschauer nach oben, welche den beiden Kindern von
Krimmer ein silbernes und etwa anderthalb Meter großes Alien schenkten, auf dem
alle Gaststars und eine große Anzahl Convention-Besucher unterschrieben
hatten.
Die anschließende Ankündigung, daß Mira Furlan wegen ihres Sohnes leider im
Hotel sei, führte zu einem großen Ausruf der Enttäuschung beim Publikum.
Doch dies wurde gleich darauf wieder wettgemacht, als Jeffrey Combs über den
Bühnenrand hinaufkletterte. Dies wirkte etwas unbeholfen, was zu lauten Lachen
führte.
Danach betrat Walter Koenig die Bühne und bekam stehenden Applaus, ebenso wie
Ted Raimi. Als Raimi die Bühne betrat, verließen sie die anderen zur
Belustigung des Publikums kurz.
Als sie zurückgekommen waren, tanzten die fünf Gaststars und sorgten auch
anderweitig für die Belustigung des Publikums. Als wahre Unterhaltungskünstler
entpuppten sich erneut Combs und Raimi, als diese einige Scherze machten.
Danach kam Frank Völzer, der Hauptveranstalter, auf die Bühne. Er bedankte
sich bei den Gaststars. Ihm selbst wurde ein von allen Gaststars und
Convention-Helfern unterzeichnetes Con-Heft übergeben.
Wenige Minuten und viele Fotos später verließen die Gaststars die Bühne und
es lief zu leider erneut unpassender Musik eine kurze filmische
Zusammenfassung der besten Momente vorheriger Nexus Conventions.
Zum Schluß betraten die beiden Veranstalter Frank Völzer und Henry Koelsch
erneut die Bühne und legten auf ein aufgestelltes kleines Podium einen
Baseball.
Sie bedankten sich bei den Helfern und dem Publikum und verkündeten danach,
daß es leider die letzte Nexus Convention war.
Dies führte zu großen bedauernden "Oh"-Rufen des Publikums.
Anschließend verließen sie die Bühne, ließen jedoch den Baseball zurück und
die Stimme von Inge Heyer war aus der Dunkelheit des Bühnenhintergrundes zu
hören: "Ich sehe gern die Chance einer Möglichkeit ..."
Wer die Szene mit Siskos Baseball aus der "Deep Space Nine"-Folge "Zu den
Waffen" ("Call to Arms") kennt, wird auch dem G'Sten-Zitat zustimmen: "Es gibt
immer Hoffnung." |
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RECHTE UND
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