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In Valens Namen
Englischer Titel: | "In Valen's Name" |
| Miniserie 1-3 (März - Mai 1998, Cover-Date)
erschienen bei DC Comics |
Autor: | J. Michael Straczynski (1), Peter David (2,3) |
Zeichner: | Michael Collins & David Roach |
ISBN-Nummer: | 1-852-86981-X (bei Amazon.de bestellen) |
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Zeitliche Einordnung : 2261, nach "Das dritte Zeitalter"
Kurz nach dem Ende des Krieges gegen die Schatten taucht Babylon 4 wieder auf. Als Sheridan, Ivanova, Garibaldi
und Delenn mit einem White Star-Schiff aufbrechen um das Rätsel um das erneute Auftauchen der Station zu
untersuchen, finden sie Babylon 4 in einem sehr angeschlagenem Zustand vor. Die Gruppe betritt die Station durch
eine der Andockklammern und wird plötzlich von Fremden angegriffen, die mit einem Trick unschädlich gemacht
werden können. Auf der Brücke angekommen findet Delenn in einem der Terminals eine Aufzeichnung über Valen
vor. Währenddessen ist es einem der Fremden gelungen bis zum White Star vorzudringen und ihn durch eine
Bombe in die Luft zu sprengen. Ivanova stellt daraufhin fest, dass die Station in die Umlaufbahn des Planeten
geraten ist und in 24 Stunden verglühen wird. Während sich Delenn weiterhin den wertvollen, historischen
Aufzeichnungen zuwendet, finden Sheridan und Garibaldi einen funktionstüchtigen Minbarikampfjet im Hangar.
Plötzlich taucht eine riesige Flotte der Fremden auf. John stellt sich daraufhin mit dem einsamen Minbarischiff der
Flotte um mit ihnen in Verbindung zu treten, zieht jedoch ihre Wut auf sich, als er aus Versehen statt den Triebwerken
die Waffen aktiviert. In den Aufzeichnungen findet Delenn heraus, dass die Fremden Valen damals als großes Vorbild
ansahen, jedoch seine Lehren stark missinterpretiert haben und so in seinem Namen gemordet haben. Die Fremden
folgen Sheridan bis auf die Station. Kurz bevor sie die vier umbringen wollen springt John Delenn entgegen und ruft
ihren Namen. Als die Fremden ihren Namen hören lassen sie von Delenn und den anderen ab, da Valen ihnen damals
etwas für jemanden in der Zukunft namens Delenn gab. Am Ende verglüht Babylon 4. |
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Der Comic bietet eine Story, die JMS zwar erzählen wollte, die aber für die Serie zu teuer gewesen wäre.
Jedoch ist die Geschichte meiner Meinung nach ziemlich einfallslos. Babylon 4 taucht abermals auf, es wird ein bisschen über
Valen erzählt und Babylon 4 verglüht im Orbit eines Planeten. Damit ist die Miniserie nicht grundsätzlich schlecht.
Die Geschichte selbst und die Charaktere verhalten sich Serienkonform, die Erzählungen um Valen gehen teilweise
noch ein bisschen weiter in Detail, erzählen aber nichts unbedingt wichtiges oder neues. Die Zeichnungen sind gut
und im dritten Band, der dann nur noch von Peter David stammt, nimmt die Handlung endlich Fahrt auf. David ist
dabei bei Babylon 5 kein Unbekannter. Er schrieb 2 Folgen für die Serie und alle drei Bände der Centauri-Triologie
für Del Rey. Außerdem ist er auch sonst im SF- und Comicbereich stark vertreten (unter anderem schrieb er ein
Jahrzehnt lang die Serie "Hulk" für Marvel Comics). Der grobe Umriss für "In Valens Name" stammt dann aber
wie auch das erste Heft von JMS. Jedoch machen er und David verschiedene Aussagen über den Umfang dieses
Abrisses.
Fazit: Wer Comics mag sollte mal einen Blick in die Geschichte werfen, verpasst jedoch nicht unbedingt etwas,
wenn er es nicht tut.
Zum ersten Mal erschien die Geschichte in dem ersten Volume des offiziellen Babylon 5-Magazines in den
Ausgaben 2-8. Danach folgte die US-Veröffentlichung und zuletzt ein Sammelband bei Titan in Großbritannien.
Eine deutsche Veröffentlichung gab es nicht, nachdem sich die Bände bei Feest (Ehapa) scheinbar nicht so
sonderlich gut verkauft haben.
Die drei amerikanischen Originalausgaben der Miniserie sind wahrscheinlich nur noch bei sehr gut bestückten
Comicfachhändlern erhältlich. Recht einfach zu bekommen ist jedoch der englische Sammelband von Titan Books,
der unter anderem bei Amazon.de
erhältlich ist.
(von Marc Friese) |
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