Neues von JMS

Joseph Michael Straczynski (JMS) arbeitet derzeit an einem Roman. Doch da er viel zu tun hat, und er wenn er ein Buch schreibt seine ganze Aufmerksamkeit darauf konzentriert, wird es bis zur Veröffentlichung allerdings noch dauern.

Auch ein Kinofilm-Drehbuch ist in Arbeit und von ihm bereits zu einem Drittel fertiggestellt. Der Film spielt in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, und basiert auf einer wahren Begebenheit. Damit dieser Film funktioniert, muss er derzeit sehr viel Recherche betreiben.

Aufgrund der Ereignisse rund um den kürzlich eingestellten Kinofilm B5:TMoS und einiger besorgter E-Mails, möchte JMS versichern, dass er nicht an Unterbeschäftigung leide.
Autoren, besonders im Kino- und Fernseh- Bereich, werden jährlich von dutzenden Leuten mit Projekten beauftragt. Nur die wenigsten davon werden tatsächlich umgesetzt. Normalerweise erfährt man davon nichts, da ausschließlich über die tatsächlich produzierten berichtet wird. Er möchte jedoch ein realistisches Bild von der Arbeit eines Autors vermitteln, mit allen positiven und negativen Seiten. Deswegen erfährt man von allen seinen Projekten, und nicht nur von den erfolgreichen. Für eine erfolgreiche Karriere als Autor ist da wichtigste, das man Leute findet, die einen fürs Schreiben bezahlen. Es gibt Autoren, die Dutzende von Drehbüchern verkauft haben, ohne dass auch aus einem einzigen ein Film geworden ist. Trotzdem waren die Drehbücher, für den Autor, ein Erfolg (ein gutes Drehbuch baut im Allgemeinen den Ruf aus, wodurch sich besser andere Drehbücher verkaufen lassen).
JMS arbeitet seit 22 Jahren, mit zwei weniger als sechsmonatigen Unterbrechungen, als TV- und Film-Autor. Nur 2 Prozent der WGA (Writers Guild of America) Mitglieder verdienen sechsstellige, oder höhere Summen. JMS selbst hat seit 19 Jahren nicht weniger als sechsstellig verdient. Dafür hat er aber auch seit 1986 keinen Urlaub mehr gemacht.
Natürlich ist es auch wichtig, das etwas von dem, was man schreibt, auch veröffentlicht wird. Er hat über 200 Drehbücher veröffentlicht und von den fünf von ihm verfassten Pilotfilmen ("Babylon 5", "Crusade", "B5: Legend of the Rangers", "Jeremiah" und "Polaris") wurden vier produziert. Von denen wurden drei zu Serien. Der Durchschnitt liegt normalerweise bei zehn Drehbüchern zu einem produzierten Pilotfilm.
Wenn er an einer Serie arbeitet, "verschwindet" er praktisch vom Rest der Welt. Bei einem vor kurzem stattgefundenen Treffen mit CBS Verantwortlichen meinte jemand, JMS sei wie Bigfoot: jeder hat von ihm gehört, aber niemand hat ihn gesehen.

Die erste von ihm geschriebene Ausgabe von "Fantastic Four", Nr. 527, wird im Mai erscheinen. Er empfiehlt die Comic-Serie besonders an "Babylon 5"-Fans, da es aus seiner Sicht eher ein Science-Fiction-Titel ist. Es wird um einige große Fragen sowie interstellare und kosmische Sachen gehen ...

Die "Silver Surfer"-Comic-Miniserie kommt ebenfalls gut voran. Die ersten drei Ausgaben sind fertig geschrieben. Ein Veröffentlichungstermin steht jedoch noch nicht fest, da die Zeichnungen noch nicht weit genug vorangeschritten sind.

Außerdem hat JMS eine SF-/Horror-Kurzgeschichte namens "The Darkness Between the Stars" geschrieben. Diese wird in der 6. oder 7. Ausgabe von "Book of Dark Wisdom" veröffentlicht.

Die Comic-Miniserie "Dream Police" wird im Juni herauskommen, "The Book of Lost Souls" (Comic) soll im September erscheinen. Besonders die Schwarzweiß-Zeichnungen für "Dream Police" von Mike Deodato gefallen ihm sehr.

Autor: Holger Fausek
Quelle: JMS News

 
Besucht auch unsere Partner, andere SF-Webseiten und interessante Projekte ...