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Christopher Franke
(von Holger Fausek)
Christopher Franke wurde am 6. April 1953 in Berlin geboren.
Er studierte am Berliner Konservatorium Klassische Musik und Komposition.
Zu der Zeit wurde er stark von Komponisten wie John Cage und Karl-Heinz Stockhausen
beeinflusst und war im Rock- und Jazz-Bereich mit der Gruppe Agitation Free aktiv.
Zusammen mit einem schweizer Lehrer Thomas Kessler baute Franke ein Tonstudio an der
Musikschule auf. Die Improvisationsmusikkurse, die sie später darin durchführten, wurden
unter dem Namen "Berliner Schule für elektronische Musik" bekannt. Dabei traf Franke
Edgar Froese und Peter Baumann, welche die Gruppe Tangerine Dream gegründet hatten.
Franke schloss sich den beiden an und die Gruppe veröffentlichte zwischen 1970 und
1988 ganze 36 Studio-, Live- und Soundtrack-Alben (zu Filmen wie "Firestarter" und
"Legend"), von denen 7 sogar Goldene Schallplatten bekamen. Ebenso tourten sie durch
nahezu die ganze Welt.
1988 verließ Franke Tangerine Dream und verbrachte einige Zeit in Spanien, wo er sich
wieder seinen eigenen Musikideen widmete.
1990 verschlug es Franke durch einige Arbeiten für die amerikanische Filmindustrie nach
Los Angeles, wo er sich niederließ und ein zweites Tonstudio eröffnete.
1991 gründete er das Berliner Filmsymphonieorchester (BSFO). Nach mehreren Filmen kam
im selben Jahr sein erstes eigenes Album "Pacific Coast Highway" heraus und sein
erstes Solo-Konzert fand im Herbst in Londo statt.
1993 gründete Franke sein eigenes Plattenlabel "Sonic Images". Wieder schuf er
Filmsoundtracks, z.B. für "Universal Soldier", Musik für Fernsehserien, z.B. für
"Raven" und "Pacific Blue", und brachte Alben wie "Klemania" heraus.
Vielen ist Franke aber sicherlich als Komponist des Soundtracks zu "Babylon 5"
bekannt, die er fast komplett schuf.
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