Auf der Kommandobrücke wird ein Funksignal eines unbekannten Raumschiffes
aufgefangen, das Raumschiff hält Kurs auf Babylon 5. Ein Wartungsroboter wird geschickt
um das Raumschiff zu untersuchen. Auf einem Namensschild steht: "Copernicus". Captain
John Sheridan fällt ein, daß dies ein Expeditionsschiff von der Erde ist. Diese Klasse
wurde eingesetzt bevor die Menschen die Technik der Hyperraumsprungtore vor etwa
einhundert Jahren von den Centauri übernahmen. Die "Copernicus" wird an Bord der
Station gebracht.
Auf der untersten Ebene schreit der offenbar verrückte Amis wirres Zeug, er
glaubt, das Böse kommt auf die Station. Auf dem Zocalo warnt er lautstark vor dem nun
kommenden jüngsten Gericht, der Armee der Finsternis. Garibaldi verhaftet ihn, da er
keine Missionarslizenz der Klasse C besitzt.
Die "Copernicus" wird geöffnet. An Bord findet man Tiefgefrierkapseln, ein
Besatzungsmitglied ist bereits tot, das zweite Besatzungsmitglied lebt noch, aber die
Lebenszeichen werden schwächer, beim Öffnen der Kapsel entweicht irgend etwas. Die
Frau wird ins Medlab gebracht. - Sie erwacht geschwächt aus einem Alptraum. Commander
Susan Ivanova untersucht das Raumschiff, die Computer arbeiteten einwandfrei, der Mann
hätte ebenfalls noch am Leben sein müssen, dies führt sie zu dem Schluß, daß er
ermordet wurde. Bei der Autopsie des Mannes stellt Dr. Stephen Franklin fest, daß er
keine Organe mehr hat, sie sind verschwunden.
Garibaldi kümmert sich um seinen Gefangenen Amis, der mit Alpträumen in einer
Zelle liegt. Er erzählt Garibaldi, daß er während des Krieges bei der Bodentruppe war,
er will aber nicht über seine Träume reden. Er läßt ihn gehen. Amis geht zur "Copernicus",
als ob er etwas sucht, als ein Sicherheitsbeamter ihn entdeckt, läuft
er davon.
Dr. Franklin befragt die Frau - Mariah Cirrus - über den Zweck
ihrer Reise. Sie und ihr Mann seien zu einem mehrjährigen Raumflug
aufgebrochen und die "Copernicus" sei darauf programmiert auf jedes Funksignal
zu reagieren. Sie ist überrascht, daß sie mehr als einhundert Jahre geschlafen
hatte und der Tod ihres Mannes löst bei ihr Entsetzen aus. - Später führt sie
Dr. Franklin durch die Station, sie hat ja noch nie einen Außerirdischen gesehen
und ist fasziniert. Nebenbei erzählt ihr Franklin, was in den letzten einhundert
Jahren alles geschehen ist, über die großen Kriege gegen die Dilgar (siehe
"Die Todesbringerin") und die Minbari,
und daß die Menschen die Gewalt noch immer nicht überwunden hätten. Narn-Botschafter
G'Kar begrüßt den Gast aus der Vergangenheit mit einem Rat: "Nehmen sie meinen Rat
an, gehen sie in die Zeit zurück, aus der sie gekommen sind. Die Zukunft ist nicht
das, was sie verspricht." Sie bricht ohnmächtig zusammen.
Wieder rennt Amis über den Zocalo und ruft, daß ein Soldat der Finsternis
mit dem Schiff gekommen ist. Garibaldi vertraut er an, daß das Ding, das mit dem
Schiff aus der Vergangenheit gekommen sei, die gleichen schrecklichen Dinge während
des Krieges getan habe. Inzwischen wird ein Toter auf der Station gefunden, der
ebenfalls keine Organe mehr hat. Garibaldi glaubt, daß Mariah Cirrus möglicherweise
nicht das ist, was sie zu sein scheint. Bei der Überprüfung der Computerlogbücher
hat der Sicherheitschef auch herausgefunden, daß die "Copernicus" den
Mond passiert hat, auf dem Amis stationiert war.
Der Rat von Babylon 5 wird einberufen und es wird verlangt, daß die Frau aus
der Vergangenheit von der Station entfernt wird. Einige der Außerirdischen glauben, daß
sie einen Soldaten der Finsternis mitgebracht habe. Centauri-Botschafter Londo Mollari
findet dies natürlich lächerlich, aber G'Kar will ihn anhören.
Der Außerirdische erklärt, daß die Mächte der Finsternis von Lebewesen
so gut wie nie gesehen werden und zu Erreichung ihrer Ziele würde
ihnen jedes Mittel recht sein. Weiter sagt er, als lange Zeit zuvor die
Finsternis besiegt wurde (siehe "Rückkehr der
Finsternis"), seien ihre Krieger in geheime Verstecke
geflüchtet, doch jetzt strecke sich die dunkle Hand aus und erwecke
die Krieger aus ihrem Schlaf. G'Kar will dies in Betracht ziehen, auch
Captain Sheridan ist bewußt, daß seltsame Dinge vor sich gehen.
Mollari verläßt den Rat, er will sich nicht länger Gespenstergeschichten
anhören.
Chief Garibaldi möchte, daß ihm Amis zeigt, wo er diesen
Soldaten der Finsternis gesehen habe, allerdings findet Garibaldi nichts.
Amis erzählt von seinen Kriegserlebnissen: Er sei bei einer Aufklärungseinheit
gewesen, sie hätten ihr Lager auf einem kleinen unbewohnten Mond in
irgendwelchen alten Ruinen errichtet, die Minbari sollten anscheinend in
der Nähe eine Kommandobasis errichten wollen. Während einer Nacht,
bei einem Unwetter kam es, niemand habe etwas gehörte oder gesehen,
der erste Tote hätte nicht einmal Zeit zum Schreien gehabt, die anderen
rannten davon. Dann habe dieses Höllenwesen plötzlich vor ihm
gestanden, in einem Meer aus Licht. Er konnte nicht entkommen, es ließ
ihn leben, es wurde ein Teil von ihm, es ernährte sich von ihm, als er
gefunden wurde wog er nur noch 85 Pfund. Er denkt, daß der Kontakt
von damals ihn noch zu diesem Wesen führen könne.
Mariah erzählt Franklin, daß sie träumt, daß etwas
mit ihr in der Gefrierkapsel läge.
Sheridan ist skeptisch, das Massaker auf dem Mond wird den Minbari zugeschrieben,
denn alles was Garibaldi erzählt, hält er für ziemlich wage.
Sheridan ist der Meinung, wenn das alles wahr sein sollte, dann bräuchten
sie nicht nach diesem Wesen zu suchen, sondern das Wesen würde sie
suchen. - Auf der Kommandobrücke kommt ein verstümmelter Funkruf
von Garibaldi an, er ist aus Braun 92. Sheridan, Ivanova und ein schwer
bewaffneter Sicherheitstrupp machen sich auf den Weg. Franklin und Mariah
Cirrus betreuen zwei Menschen, offenbar von dem Wesen angefallen wurden.
Inzwischen findet Garibaldi Amis, er wird von dem unsichtbaren Wesen festgehalten,
der Chief trifft es mit seiner PPG. Sheridan kommt mit dem Sicherheitstrupp,
aber das Wesen versteckt sich. Amis lockt das Wesen aus seinem Versteck,
als das Wesen erscheint feuern alle aus allen Rohren bis das Wesen tot
ist.
Commander Ivanova wertet das Logbuch der "Copernicus" aus: Während die
"Copernicus" den Mond, auf dem Amis stationiert war, passierte, verlor sie zehn Prozent
seines Sauerstoffvorrates und beim Verlassen des Sektors flog sie einen neuen Kurs. Der
neue Kurs wies zum Rand der Galaxis, zu einer Welt namens Z'Ha'Dum, wo laut G'Kar ein
uralter Feind seine Kräfte neue sammle.
Narn-Botschafter G'Kar studiert das heilige Buch des G'Quan und findet dabei
ein Bild eines Soldaten der Finsternis. |