Kosh nimmt die Dienste der lizensierten Telepathin Talia Winters in Anspruch
für seine bedeutenden Geschäfte.
Eine Frau kommt an Bord von Babylon 5. Na'Toth erkennt sie als die Todesbringerin
und stürzt sich auf sie, nur mit mühe kann das Sicherheitspersonal sie daran hindert die
Frau in einer Uniform der Minbari-Kriegerkaste zu töten. Commander Sinclair und Chief
Garibaldi befragen Na'Toth über den Vorfall. Sie erklärt, daß es sich um Shon'Kar handle,
die Todesbringerin habe auf dem Heimatplaneten ihres Großvaters Experimente durchgeführt,
bei denen dieser gestorben sei. Sinclair übergibt Na'Toth in G'Kars Verantwortung.
Talia Winters hat das großzügige Honorar von Vorlonen-Botschafter
Kosh erhalten und erscheint zur ersten Verhandlung. Sie sagt, sie verstehe
nicht alles, worauf Kosh antwortet: "Verstehen ist ein dreischneidiges
Schwert." Der Geschäftspartner von Kosh erscheint und stellt sich
als Abbut vor. Winters scannt ihn und stellt fest, daß er nicht denkt,
sein Gehirn ist völlig leer. Die Geschäfte können beginnen.
Die schwerverletzte Frau - die Todesbringerin - wird ins Medlab gebracht,
Dr. Franklin ist erstaunt über die Geschwindigkeit wie ihr Organismus
sich selbst heilt. Er kann sie keiner bekannten Spezies zuordnen. Sinclair
hat in den Geschichtsdateien der Erde ein Bild der Todesbringerin gefunden
- Jha'dur ihr Name - und nun stellt sich heraus, daß sie eine Dilgar
ist, allerdings ist die Frau zu jung um Jha'dur zu sein und zu alt um deren
Tochter zu sein. Dr. Franklin bemerkt, daß die letzten Dilgar ausgestorben
seinen, als ihre Sonne zur Nova wurde. Garibaldi findet im Gepäck
der Frau eine Dilgar-Uniform vom Rang "Meisterin der Kriegskunst" und dem
Namensschild "Jha'dur", ebenso eine Phiole mit unbekanntem Inhalt.
G'Kar erklärt seinem Attaché Na'Toth, daß er den Auftrag
habe die Todesbringerin nach Narn zu bringen, sie habe eine wichtige wissenschaftliche
Entdeckung gemacht, die von großem Nutzen für das Narn-Regime
sein könnte. Na'Toth muß ihr Shon'Kar verschieben.
Senator Hidoshi setzt sich mit Commander Sinclair in Verbindung und
verlangt, daß die Todesbringerin auf die Erde gebracht wird, mehr
erfährt der Commander nicht von ihm.
Dr. Franklin untersucht gerade den Inhalt der Phiole, als die Frau zu
sich kommt. Sie erklärt, daß sie Jha'dur sei, daß die
"Schwerter des Windes" - eine Gruppe der Minbari-Kriegerkaste - ihr Zuflucht
gewährt hatten, und daß es sich bei dem Inhalt der Phiole um
ein universelles Antiagakikum (Unsterblichkeitsserum) handle, dies erklärt,
warum sie nicht gealtert ist. Mit Hilfe der Erdregierung will sie das Unsterblichkeitsserum
auf alle Planeten der Galaxis bringen, für Sinclair klingt das verlockend:
ein Leben und Krankheit und Tod, faktisch Unsterblichkeit.
Die Gespräche zwischen Kosh und Abbut ergeben für Talia Winters
keinen Sinn. Kosh rät ihr, nicht den Worten zu lauschen, sondern der
Melodie.
G'Kar will Jha'dur dazu überreden die Formel an dem Antiagakikum
dem Narn-Regime zu verkaufen. Sie willigt nur unter der Bedingung ein,
daß er ihr innerhalb einer Stunde den Kopf von Na'Toth bringt. -
Wenig später erfährt G'Kar von seinen Spionen, daß die
Todesbringerin bereits eine Vereinbarung mit der Erd-Allianz getroffen
hat. Er setzt sich mit Botschafterin Kalika, der Sprecherin der Liga der
blockfreien Welten, in Verbindung. Sie und die anderen Botschafter der
Liga verhindern, daß Jha'dur zu ihrem Minbari-Raumschiff gebracht
wird unter dem Druck der Botschafter muß Commander Sinclair auf das
Verlangen eingehen, daß eine Ratsversammlung stattfindet, bei der
über einen Prozeß gegen die Kriegsverbrecherin Jha'dur entschieden
wird.
Talia Winters erklärt Botschafter Kosh, daß sie nicht mehr
für ihn arbeiten möchte, da er eigentlich gar keine Telepathin
bräuchte. Er entgegnet: "Was braucht man schon, wenn man den großen
Weg beschritten hat." Und er beruft sich auf den Vertrag, den er mit ihr
geschlossen hat, also muß sie weiterhin den merkwürdigen Geschäften
mit Abbut beiwohnen.
Plötzlich kommt ein Drazi-Schiff aus dem Hyperraum und fordert
die Auslieferung der Kriegsverbrecherin Jha'dur von den Dilgar, ansonsten
werde es die Station angreifen. Kurze Zeit später erscheinen weitere
Raumschiffe von den Ipsha und den Vree. Commander Sinclair versucht in
Geheimverhandlungen mit der Liga, vertreten durch Botschafterin Kalika
von den Abbai (siehe "Angriff auf die
Außerirdischen") und den Botschaftern der Markab und der Drazi (siehe
"Eine Frage der Farbe").
Sie einigen sich darauf, daß die Erd-Allianz mit der Liga der blockfreien
Welten das Antiagakikum zur Serienreife entwickeln wird und dann wird Jha'dur
der Liga für einen Prozeß übergeben.
Im Kopf der Telepathin Talia Winters entstehen während der bedeutenden
Geschäfte Bilder. Am Ende der Geschäfte übergibt Abbut dem
Vorlonen-Botschafter einen Datenkristall, den er sich aus seinem Kopf holt.
Winters will von Kosh wissen, was sich darauf befindet. Kosh: "Reflexionen,
Überraschungen, Furcht, für die Zukunft."
Sinclair informiert die Dilgar von dem Beschluß mit der Liga,
jetzt sagt sie ihm, wie das Antiagakikum hergestellt wird. Da man
den Hauptbestandteil nicht synthetisieren könne, muß er
Lebewesen entnommen werden, damit der eine unsterblich wird, muß
der andere dafür sterben. Alle, auch Botschafter Kosh, erwarten den
Abflug von Jha'dur. Gerade als ihr Raumgleiter vor dem Hyperraumsprungtor
angekommen ist, erscheint ein Raumschiff der Vorlonen und zerstört
es. Auf Sinclairs Frage nach dem Warum, antwortet Kosh: "Weil Sie noch
nicht bereits sind für die Unsterblichkeit."
Talia Winters beschwert sich bei Commander Sinclair und Chief Garibaldi
über Botschafter Kosh. Garibaldi kennt Abbut, er ist ein Vikar, ein
kybernetischer Organismus, halb Maschine, halb Lebewesen, er ist in der
Lage alles aufzuzeichnen: Bilder, Sprache, Biorhythmen und Gedankenmuster.
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