Spacecenter Babylon 5
(Babylon 5 - The Gathering)

(von Holger Fausek)

Die Ausgangssituation

Es ist das Jahr 2258. Ort der Handlung ist die kürzlich fertiggestellte Raumstation BABYLON 5, die in einem neutralen Raumsektor gebaut wurde, um einen Freihafen für Händler und Treffpunkt der Diplomaten in diesem Teil der Galaxis zu ermöglichen. Auf Babylon 5 sollen zukünftig Probleme auf friedlichem Weg gelöst werden. Über die einzelnen Reiche, die der Erd-Allianz bekannt sind, gibt es folgende Informationen:

Die Beteiligten

Handlung des Pilotfilmes

"Ich war dabei, als das dritte Zeitalter der Menschheit heraufdämmerte. Es begann in dem Erdenjahr 2257 mit der Gründung der letzten Babylon-Station, die in der Tiefe des neutralen Raumes angesiedelt war. - Sie war eine Anlaufstelle für Flüchtlinge, für Schmuggler, Geschäftsmänner, Diplomaten und Reisende aus den verschiedensten Welten. Wir alle wußten, daß es hier nicht ungefährlich war, doch wir nahmen diese Gefahren gerne hin, da Babylon unsere letzte Hoffnung auf Frieden war. Unter der Leitung des letzten Commanders war Spacecenter Babylon 5 aufgeblüht. Ein Traum war wahr geworden. Der Traum einer Galaxie ohne Krieg, auf der Lebewesen der verschiedensten Welten Seite an Seite in gegenseitiger Achtung und Respekt miteinander leben konnten. - Durch die Ankunft eines Mannes, dessen Mission Zerstörung war, wurde dieser Traum gefährdet. - Spacecenter Babylon 5 war die letzte der babylonischen Stationen und das ist ihre Geschichte."
(Original gesprochen von Centauri-Botschafter Londo Mollari)

Der Pilotfilm spielt zu Beginn des Jahres 2257, kurz nachdem der Betrieb auf der Station aufgenommen wurde, alle warten auf die Ankunft des Botschafters des Vorlon-Imperiums. Lyta Alexander betritt die Station am 6. Januar 2257.

Alle warten auf die Ankunft des Botschafters des Vorlonen-Imperiums, als er zwei Tage zu früh eintrifft sind alle aufgeregt. Nur Londo Mollari nicht, er geht seiner Lieblingsbeschäftigung im Kasino nach. Dort lernt er einen Menschen namens Del Varner kennen, der bei einem Kredit für Mollari bürgt.
Narn-Botschafter G'Kar bittet die Telepathin Lyta Alexander um ein Gespräch, in dessen Verlauf er ihr das Angebot einer "direkten Paarung" macht, denn unter den Narn gäbe es keine Telepathen und dies führe zu einem taktischen Nachteil. Sie lehnt ab.
Commander Jeffrey Sinclair und Sicherheitschef Michael Garibaldi finden den Vorlonen bewußtlos in der Andockrampe und lassen ihn sofort in das Medlab bringen. Als die Vorlonen-Regierung informiert wird verbietet sie das Öffnen des Druckanzuges, Sinclair bittet den Arzt trotzdem zu helfen und da er an seine Schweigepflicht gebunden ist, wird er nicht verraten was er sehen wird.
Dr. Kyle bittet Lyta Alexander den bewußtlosen Kosh zu scannen, da er ihm nicht weiter helfen kann und Kosh zu sterben droht. So finden sie heraus, daß der Vorlone vergiftet wurde, ebenso konnte die Telepathin den Attentäter erkennen: Jeffrey Sinclair. Während der Arzt versucht, das Leben des Botschafters zu retten, beginnt die Suche nach dem Täter - und Commander Sinclair wird zum Hauptverdächtigen.
Garibaldi befragt Mollari, der als einziger nicht beim Empfang war, er hat aber ein Alibi, denn er war mit Del Varner zusammen. Bei der Überprüfung stellt der Sicherheitschef verdutzt fest, daß Varner ein Technologieschmuggler ist. Wenig später findet die Sicherheit ihn Tod in seinem Quartier, und kurz darauf wird wieder ein ermordeter Mensch gefunden, in der Verkleidung eines Aufzugs.
Vor allem G'Kar vom Narn-Regime strebt eine Verurteilung Sinclairs an. Er kann Centauri-Botschafter Mollari dazu überreden bei der Ratsversammlung dafür zu stimmen, daß der Commander auf den Heimatplaneten der Vorlonen gebracht wird. Die Schlinge um Sinclairs Hals zieht sich immer weiter zu, doch Sicherheitschef Michael Garibaldi läßt nicht locker. Die Vorlonen-Flotte ist bereits nach Babylon 5 unterwegs.
Jemand der wie Lyta Alexander aussieht versucht den bewußtlosen Kosh zu töten und flieht dann, erst jetzt erkennt die Babylon 5-Besatzung, daß sie es mit einem sehr gefährlichen Gegner zu tun hat. Garibaldi konnte in der Zwischenzeit die Computerdaten von Varner entschlüsseln, so erfahren sie, daß er ein Gestaltwandelnetz an Bord geschmuggelt hat. Ein solches Netz gibt sehr große Energiemengen ab, so daß sie die Position orten können. Sinclair und Garibaldi machen sich schwer bewaffnet auf den Weg, um das unbekannte Wesen zu stellen.
Die Vorlonen-Flotte trifft ein und fordert die Auslieferung von Sinclair. Sinclair kann das Wesen stellen und ein Minbari kommt zum Vorschein, der eine lebende Bombe ist. In letzter Sekunde können sich Sinclair und der verwundete Garibaldi retten. Durch die Explosion gerät die Station aus ihrer Position, kann aber nach kurzer Zeit wieder stabilisiert werden. Über Überwachungskameras, deren Signal zur Vorlonen-Flotte gesendet wird, können diese alles verfolgen und erkennen die Unschuld des Commander, sie verschwinden im Hyperraum.
Minbari-Botschafterin Delenn erkannte das Zeichen auf der Stirn des Attentäters und übergibt Sinclair Aufzeichnungen über dessen Reisen, daraus geht hervor, daß er auf einem Narn-Schiff zur Station gebracht wurde, von dem aus er mit einem Ein-Mann-Schiff über die Außenhülle Zutritt zur Station verschafft hat. Dies war nötig, da Del Varner das Treffen mit dem Narn-Schiff verpaßt und so nicht das Tarnnetz übergeben konnte und es wäre verdächtig gewesen wenn ein Minbari von einem Narn-Schiff gekommen wäre. Der Minbari dürfte dann wohl Del Varner getötet haben, um an das Netz zu kommen.
Botschafter Kosh konnte geheilt werden und die Empfangsfeier findet etwas verspätet statt.