Auf Babylon 5 bittet Ivanova Delenn um ein Schiff der Klasse "Weißer Stern", um einige der
Allerersten zu suchen und sie für einen Kampf gegen die Schatten zu gewinnen. Delenn stellt
ihr Marcus Cole als Begleiter und Minbari - Übersetzer zur Verfügung, da Ivanovas Minbari
zur allgemeinen Belustigung noch sehr zu wünschen übrig lässt. Sie ist zwar nicht begeistert
davon, nimmt ihn aber mit.
Auf Centauri-Prime sehen Londo und Vir unterdessen zu, wie G'Kar in einem Narren-
Kostüm zur Belustigung von Imperator Carthagia gequält und zum Narren gemacht wird. Er
hat seit drei Tagen nichts getrunken und gegessen, und sieht aus als ob man ihn gefoltert hat.
Der Hofstaat und der Imperator genießen dieses Treiben. Vir und Londo wenden sich jedoch
angewidert ab.
Auf der Suche nach den Allerersten haben Ivanova und Markus bisher nicht viel Glück,
obwohl der Sektor einige von ihnen beherbergen müsste, da es hier viele verlassene Welten
gibt. Susan ist sehr deprimiert, Marcus versucht sie jedoch aufzumuntern dass sie beiden
immerhin die Ersten seit 1000 Jahren seien, die einen Allerersten gesehen hätten. Sie
brechen schließlich in den Sektor 87 auf, in welchem mehrere Schiffe gottähnliche
Erscheinungen gemeldet haben - Allererste, wie Marcus vermutet.
Zack Allen berichtet Delenn unterdessen, dass man seit Tagen nichts mehr von G'Kar gehört
hat, sie wissen nicht, dass er gefangen genommen wurde. Er weiß aber, dass er auf das
Transportschiff gehen wollte, das Garibaldis Kampfflieger gefunden hatte. Delenn bittet Zack,
diese Spur schnell weiter zu verfolgen, da sie aufgrund des bevorstehenden großen Angriffs
auf Z'Ha'Dum keine weiteren Schiffe und Kämpfer entbehren kann. Zack will sich sofort mit
einer Starfury-Staffel auf den Weg machen, um die Spur nicht zu verlieren.
Am Palast des Imperators diskutieren derweil Vir und Londo darüber, ob man den Imperator
trotz seines Größenwahns und seiner Grausamkeit ermorden darf, was Vir kategorisch
ablehnt. Er hofft mit Worten an den Imperator appellieren zu können. In diesem Moment
taucht Carthagia auf und schildert die grausame Folterung, die er gerade an G'Kar vornehmen
hat lassen, bzw. selbst vorgenommen hat. Dieser wollte nicht schreien, und so fühle Cathagia
sich in seinem Stolz verletzt. Seine Hände sind voll Blut. Er sagt, dass er G'Kar töten wird,
wenn dieser nicht diesen Stolz aufgibt und schreit, auch wenn er den Narn eigentlich Londo
zum Geschenk gemacht hat. Zuletzt gießt er mit dem abgewaschenen Blut G'Kars eine
Pflanze.
Nachdem der Imperator und sein Gefolge verschwunden ist, gibt Vir gegenüber Londo voller
Wut, Hass und Schockiertheit zu, dass er sich geirrt hat und fordert Londo auf, dieses Monster
zu töten.
Zack hat den Transporter gefunden und fliegt mit einigen Konvoi-Schiffen und Starfurys von
Babyon 5 aus los.
Delenn bittet Lyta Alexander um Informationen über die Vorlonen, die gebeten wurden, in
sieben Tagen an dem Angriff auf Z'Ha'Dum teilzunehmen, jedoch nicht darauf antworten.
Lyta erwähnt, dass sie etwas größeres vorhaben, und dabei keine Rücksicht auf die jungen
Völker nehmen werden. Sie weiß jedoch nicht genau was sie im Schilde führen, denn der
neue Botschafter der Vorlonen, Ulkesh, der sich auch Kosh nennt, ist ihr gegenüber sehr
verschlossen und auch sehr desinteressiert an den Menschen. Man sieht es daran, dass er Lyta
gezwungen hat, ihr ganzes Quartier bis auf eine Matratze auszuräumen. Delenn bittet Lyta
den Vorlonen zu fragen, um die Risiken einer bösen Überraschung beim Angriff auf die
Schatten zu so klein wie möglich zu halten. Lyta hat Angst zu fragen, will es jedoch tun.
Währenddessen hat Zack mit einer Starfury-Staffel den Transporter ausfindig gemacht, und
versucht ihn zu stoppen. Als die Besatzung auf seine Warnungen nicht reagiert, lässt er kurz
auf das Schiff feuern. Der Antrieb wird zwar beschädigt, bleibt aber funktionstüchtig. Eine
Rettungskapsel wird gestartet, was Zack zunächst für ein Ablenkungsmanöver hält. Doch das
Schiff explodiert, obwohl es fast gar nicht beschädigt war, es gibt keine Überlebenden. Zack
befiehlt die Bergung der Kapsel. Darin liegt ein bewusstloser Michael Garibaldi unter einer
Art Plastikfolie, als auf einmal eine Stimme zu hören ist: "Kontakt wurde hergestellt. Das
Programm wird gestartet."
Garibaldi wird nach Babylon 5 zurückgebracht und im Med-Lab behandelt, sein Zustand ist
kritisch, aber nicht lebensbedrohlich. Zack ist sehr nachdenklich über die Umstände von
Garibaldis Rettung, er meint dass dabei zu viel Glück im Spiel war.
Im Quartier des Vorlonen-Botschafters steht Lyta im telepathischen Kontakt mit Kosh.
Interessant ist übrigens, dass der "Kopf" des Vorlonen irgendwie weggeklappt ist, und man
direkt in den Druckanzug blicken kann. Das allerdings durch den Nebel in der Zimmer-
Atmosphäre erschwert, und es ist nichts zu erkennen, außer dass das Innere weiß leuchtet.
Als dieser den Kontakt sehr abrupt beendet, wird sie wütend und versucht ihn darüber zur
Rede zu stellen, was er vor ihr verbirgt. Sie will sich Respekt von ihm verschaffen. Sie will
Antworten, warum die Vorlonen sich in letzter Zeit so seltsam verhalten. Als Kosh dies
verweigert, scant sie ihn. Er merkt es sofort, und trifft sie mit einer Art Energieblitz, der ihr
große Schmerzen zufügt, sie jedoch am Leben lässt. Lyta hat dennoch einiges über die
Geschehnisse erfahren.
Währenddessen versucht Londo auf Centauri-Prime G'Kar zu überreden, für den Imperator
nur ein einziges Mal zu schreien. Um sein Volk vor Carthagia zu retten, und auch um Narn
befreien zu können, braucht er G'Kar als lebenden Verbündeten, nicht als toten Märtyrer.
Trotz aller Überredungsversuche, ist letzterer nicht bereit, seinen Stolz abzulegen und dem
Imperator Genugtuung zu verschaffen. Londo ist darüber zwar verärgert, zeigt jedoch auch
Verständnis.
Auf dem im Hyperraum befindlichen Weißen Stern führen Ivanova und Marcus aus
Langeweile ein interessantes Gespräch, in dessen Verlauf sich herausstellt dass weder sie
noch er einen Partner haben oder jemals eine erfüllte Beziehung hatten. Schließlich gesteht
Marcus Ivanova, dass er noch Jungfrau ist, was diese mit dem Satz "Ist ja enorm. Und ich
dachte, die Allerersten wären was seltenes!" kommentiert. Außerdem macht ihr Marcus
eindeutige Offerten, es ist klar, dass er in Ivanova verliebt ist. Das Gespräch wird abrupt
unterbrochen, als sie ein Distorsionsfeld, eine Art künstlich erzeugte Tasche im Hyperraum,
orten, und zwar nur weil das Schiff zum größten Teil auf Vorlonen -Technologie basiert.
Dieses Feld wäre das perfekte Versteck für Allererste, und sie fliegen hinein. Doch was sie
finden ist erschütternd: Eine gewaltige Vorlonen-Flotte versteckt sich darin, mit vielen
tausend großen, mehrere Meilen langen Vorlonen-Kreuzern und einem gewaltigen Schiff von
unbekannter Bauart und unbekanntem Zweck.
Auf Babylon 5 erwacht Garibaldi nach einem Traum über seine Entführung durch die
Schatten und sein Verhör in der Beton-Zelle aus dem Koma. Er kann sich an nichts erinnern
und meint, er sei nur ein paar Stunden fortgewesen. Als Zack ihm erklärt, dass es zwei
Wochen waren, ist er sehr beunruhigt. Er erkundigt sich nach Sheridan, worauf Zack erwidert,
dass er auf Z'Ha'Dum gestorben ist.
Delenns Probleme, die Völker für einen Angriff gegen die Schatten zusammenzuhalten
werden immer größer. Viele halten es für reinen Selbstmord, und haben Angst vor einem
Vergeltungsschlag der Schatten. Man teilt ihr mit, dass sich alle zu einer Demonstration gegen
sie versammeln wollen, worauf sie beschließt, sich dieser Demonstration zu stellen. Um die
Situation noch kritischer zu machen fliegt auch noch ein unbekanntes Schiff auf Babylon 5
zu.
In der Centauri-Hauptstadt ist es Nacht geworden. Londo und Vir werden geweckt und in
einen geheimen Raum im Palast geführt. Darin befinden sich Imperator Carthagia und G'Kar,
an eine Säule gefesselt. Carthagia erwähnt, dass er gerne in dem Raum ist, um zu denken und
seine Zukunft als Gott (Erste Andeutung auf seine Pläne!) zu planen. Er lässt eine Wache mit
einer Elektropeitsche dazutreten. Diese Peitsche wird bei jedem Schlag schmerzhafter, und
beim 40ten Schlag wird sie G'Kar töten, sofern dieser nicht zuvor einen Schrei loslässt. Vir
und Londo können das Auspeitschen fast nicht mit ansehen, und Londo gibt G'Kar immer
wieder zu verstehen, dass er endlich schreien muss. Schließlich schreit G'Kar kurz - nach
dem 39ten Schlag. Carthagia ist zufrieden und lässt ihn am Leben.
Während der Weiße Stern nach Babylon 5 zurückkehrt und die Kommando-Zentrale anweist,
nach Lyta zu suchen und die Frequenzen im Sektor 70/60/70 abzuhören, informiert Lennier
Delenn, dass sich die Vertreter der Völker auf dem Zocalo treffen. Kurz darauf passiert ein
unbekanntes Schiff das Hyperraum-Sprungtor. Es reagiert nicht auf die
Kommunikationsversuche, kennt aber die Zugangscodes für die Andocksequenz. Ivanova
fürchtet, dass die Vorlonen sie entdeckt haben könnten und ihnen gefolgt sind, also stürmen
massenhaft Sicherheitsleute zur Andockbucht.
Delenn trifft am Zocalo ein, gerade als ein Drazi, der sich als Rädelsführer aufspielt, mit der
Demonstration anfängt. Er enthüllt Allen, dass die Minbari einen Erstschlag gegen Z'Ha'Dum
planen, und damit ihr aller Leben aufs Spiel gesetzt würde. Die übrigen Vertreter der Völker
sind bestürzt.
An der Aktion des Sicherheitsdienstes nimmt auch Garibaldi Teil, gegen Zacks Willen. Als
dieser ihn zurückschicken will, antwortet er: "Geben sie sich keine Mühe. Sie können keinen
Mann entbehren, der mich ins Bett zurückbringt". Immer mehr Sicherheitsleute stürmen zur
Andock-Bucht mit dem unbekannten Schiff, Waffenkästen werden leergeräumt. Es ist
anscheinend das erste mal, dass sich ein unbekanntes Schiff mit den Andockcodes Zugang zur
Station verschafft, es wirt Roter Alarm gegeben.
Unterdessen führt der Drazi aus, das seit Sheridans Flug zum Schattenplaneten keine Angriffe
mehr erfolgt sind, und dass sich die Schatten eventuell wieder zurückziehen und man mit
ihnen Verhandeln kann, wenn man sie in Ruhe lasse Daraufhin prophezeit Delenn weitere
Angriffe.
Der Beförderungskorb senkt sich auf den Boden der Andockbucht nieder, es ist nicht zu
erkennen, wer darin sitzt. Viele bewaffnete Sicherheitsleute zielen darauf, mittendrin Zack
Allen und Michael Garibaldi. Die Tür gleitet auf. Es sind die erstaunten Gesichter der
Sicherheitsleute zu sehen. Garibaldis Kommentar: "Ich glaube nicht, was ich sehe" (Intro der
5. Staffel)
Delenn, die sich vehement für einen Angriff auf Z'Ha'Dum Ausspricht, wird von einigen
Leuten angegriffen, Lennier kann sie jedoch zurückschlagen. Ein Brakiri spricht weiter,
Delenn wolle aus Trauer um Sheridan alle in das Verderben stürzen. Bisher sei niemand von
dort zurückgekehrt, und kein Feind der Schatten kann überleben. Auch Sheridan hat dies
schmerzhaft erfahren müssen.
In diesem Moment betritt Sheridan den Zocalo, worauf es dem Drazi schlichtweg die Sprache
verschlägt. Er entschuldigt sich damit, dass er ihn für tot hielt, worauf Sheridan antwortet
"Ich war tot. Aber jetzt bin ich hier." (Im Original ist das übrigens anders, da sagt Sheridan:
"I was dead. But I'm better now." - "Ich war tot. Aber jetzt geht's mir besser.")
Er erklärt, dass die Schatten weder Götter noch unbesiegbar sind, und er den Kampf gegen sie
überlebt und viele getötet hat. Er will den Wahnsinn dieser Kriege ein für alle mal beenden,
nicht nur für die nächsten 1000 Jahre, sondern für immer, und zwar mit der größten Flotte
aller Zeiten, zusammengestellt aus den Schiffen aller jungen Völker. Nicht für eine Schlacht,
sondern um die Galaxie dauerhaft und nachhaltig zu verändern. Laut Sheridan könne man die
Schatten besiegen, jedoch nur wenn Alle zusammenarbeiten. Geschickt setzt er die Tatsache,
dass er der einzige ist, der jemals von Z'Ha'Dum zurückgekehrt ist, ein, um die Völker für
sich zu gewinnen. Die Botschafter aller Völker stimmen euphorisch zu, er wird bejubelt. In
den Augen der Meisten ist er praktisch von den Toten auferstanden, und wird fast schon als
Messias angesehen. Zuletzt gesteht er Delenn seine ewige Liebe.
Unterdessen betritt Ivanova Lytas Quartier, da sie sich nicht gemeldet hatte. Lyta scant sie
sofort und erkennt, dass auch sie von der Vorlonen-Flotte weiß. Ihre Worte: "Sie wissen es
also. Es hat angefangen!"
In seinem Büro erklärt Sheridan den Anwesenden, Delenn, Lennier, Garibaldi und Dr.
Franklin, zusammen mit dem Allerersten die Hintergründe der gegenwärtigen Situation: Die
alten Völker verließen die Galaxie, um Platz für die Jüngeren zu schaffen. Zwei von ihnen
blieben zurück, um jene zu beobachten, ihnen zu helfen und sie zu schützen: Die Vorlonen
und die Schatten. Sie hatten jedoch sehr gegensätzliche Sichtweisen, wie die Evolution der
jüngeren Völker vorangetrieben werden konnte: Die Vorlonen schworen auf Disziplin und
Ordnung, die Schatten auf Konflikte und Kriege, um die Völker zu stärken. Zunächst war das
kein Problem, denn beide Seiten respektierten sich einander, hielten sich an die Regeln und
mischten sich nicht bei der anderen Seite ein.
Als Sheridan bemerkt, dass Garibaldi den Allerersten schon die ganze Zeit anstarrt, stellt er
ihn zur Rede. Garibaldi äußert seine bedenken gegenüber dem Unbekannten, der ihm zu recht
seltsam vorkommt. Sheridan stellt ihn als Lorien vor und lässt Durchblicken, dass er ein
Allererster ist. Sheridan bittet Michael, Lorien zu vertrauen, worauf dieser recht ärgerlich
wirkt, weil er immer allen vertrauen soll, denen Sheridan auch vertraut. Schließlich beruhigt
er sich wieder.
Sheridan erklärt auf Delenns Frage hin weiter, dass irgendwann eine der beiden Seiten
entschied, dass nur ihr Weg der richtige sei, deshalb die dauernden Konflikte und Krisen. Und
die jüngeren Völker stehen nun genau zwischen den Fronten.
Ivanova und Marcus betreten mit Lyta den Raum, wo sie Sheridan nach herzlicher Begrüßung
und ihre Entdeckung der Vorlonen-Flotte mitteilen. Sie verfolgten die Vorlonen bis zu einer
Schattenkolonie im Sektor 70. Diese wurde von den Vorlonen vollständig zerstört, es sind
keine Frequenzen mehr zu empfangen. Der ganze Planet, Arkata VII, auf der sich die Kolonie
befand, wurde vernichtet, wie Lyta erklärt Darauf reagiert sogar der Allererste mit einer
Miene aus Nachdenklichkeit, Ärger und Überraschung.
Lyta teilt daraufhin mit, die Vorlonen seien zur Überzeugung gelangt, dass die Schatten und
alle ihre Verbündeten ausgelöscht werden müssten. Ob dabei die jüngeren Völker auch
vernichtet werden, interessiert sie nicht mehr. Sheridan vermutet, dass die Schatten wohl bald
zurückschlagen werden - mit der gleichen Härte. Nun stellt sich allen Anwesenden die
Aussichtslosigkeit der Lage dar: Man steht zwischen den Fronten eines Krieges der Vorlonen
gegen die Schatten, und um ihn zu beenden, müssen nach Garibaldis Meinung die jungen
Völker sowohl gegen die Schatten und nun auch noch gegen die Vorlonen kämpfen - ein
unmögliches Unterfangen. Doch Lyta warnt, dass, wenn nichts dagegen unternommen wird,
im 70 Lichtjahre Umkreis jeder bekannte Planet zerstört werden wird. Alle jungen Völker
würden ausgelöscht. Alle, auch Lorien schweigen mit traurig-nachdenklichem Blick.
Währenddessen schwebt die Vorlonen-Flotte mit dem gewaltigen Planetenzerstörer in ihrem
Zentrum durch den Hyperraum. |