Hinweis: Dieser Guide enthält auch
Informationen, die nicht aus der Folge, sondern auch aus dem "Crusade"-Script zur
unverfilmten Folge "To the End of the Line"
von JMS, sowie aus dem 1. Band der Technomagier-Trilogie von Jeanne Cavelos stammen,
und damit eine gewisse Spoiler-Gefahr darstellen ...
In den ISN-Nachrichten, die sich Captain Gideon ansieht, werden erschreckende Bilder von der Erde gezeigt. Seit vier Monaten ist die Erde
nun schon unter Quarantäne und die dadurch verhängte Handelsblockade mit anderen Welten hat bereits zu erheblichen
Einkommenseinbußen und Unruhen auf der Erde geführt.
Leider ist es jedoch nur so möglich, die Verbreitung der Seuche zu verhindern. Während die Päpstin
Bernadette die Zweite zu Gebeten aufruft und die Menschen auffordert, ruhig zu bleiben, suchen die
Ranger auf allen bekannten und unbekannten Planeten, nach einem Heilmittel gegen die Drakh-Seuche,
allen voran das militärische Langstreckenforschungsschiff "Excalibur".
Die "Excalibur" hat einen Planeten erreicht, nach dem sie schon lange gesucht haben und wirft Erkundungssonden ab.
Der Planet hat eine atembare Atmosphäre und es befinden sich sogar Gebäude auf seiner Oberfläche. Alles deutet darauf hin, dass
sie die solange ersehnte Möglichkeit ein Heilmittel zu finden nun vor sich haben.
Als eine der abgefeuerten Sonden (kleine Metallkugeln) ungewöhnliche Bilder sendet, erscheint Galen auf dem Bildschirm und beschwert
sich über eine Beule in seinem Schiff. Aber eigentlich will er Gideon davon abhalten, auf diesen Planeten zu gehen. Dieser Ort gilt bei den
Technomagiern als verboten. Jeder der diesen Planeten je betreten hat, hat ihn nicht lebend verlassen. Galen erbittet Landeerlaubnis, um
seine Ausführungen genauer zu erklären. Der Planet war von Lebewesen bewohnt, die den Menschen sehr ähnlich waren. Doch woran sie
auch gestorben sind, es könnte von Relevanz für die Situation auf der Erde sein, erläutert Dr. Sarah Chambers. Die Welt ist vollkommen
intakt. Nichts wurde durch eine destruktive Waffe wie eine Bombe oder ähnliches zerstört.
Die Situation ähnelt der auf der Erde, so dass eine Untersuchung des Planeten alle dem Schlüssel für ein Heilmittel näher bringen könnte.
Gideon meint, dass Dureena wohl am ehesten dazu geeignet wäre, doch Galen will weiterhin alle davon abbringen, den Planeten zu betreten.
"Jeder Technomagier weiß, dass dies ein böser Planet ist. Ein kranker und gefährlicher Ort."
Auch die beiden Stellvertreter Max Eilersons suchen einen Grund, nicht mit gehen zu müssen, aber sie haben bei Max keine Chance ihn
umzustimmen.
Matthew Gideon traut dem Frieden genauso wenig. Deshalb überreicht er dem sichtlich besorgten Lt. John Matheson, seinem ersten Offizier
und Freund, sein Logbuch und die Datenkristalle mit den nächsten Koordinaten, sollte ihm etwas zustoßen. Er nimmt Galens Warnung sehr
ernst, denn wenn Galen sich Sorgen macht, hat immer gute Gründe dafür, worauf hin Matheson meint Galen mache sich nicht nur Sorgen,
sondern er habe Angst. Als Matheson weg ist erscheint Galen und versucht Gideon noch einmal ins Gewissen zu reden. Er hat ernsthaft
Angst um seinen Freund. Für ihn sind nach seinem Ausstoß aus dem Clan Gideon und die Crew der Excalibur seine Familie geworden und
er möchte ungern noch einmal von vorn anfangen müssen, genauso wenig wie er tot sein will. Er gibt Mathew noch den Rat, das man den
Feind dort unten weder hören, sehen noch riechen oder schmecken kann. Dann verschwindet er wieder.
Die Shuttles fliegen durch starke Turbulenzen auf die Planetenoberfläche, riesigen Bauwerken entgegen. Vorsichtig tasten sich die Teams
durch den Dschungel von Pflanzen am Boden. Überall liegen kleine schwarze Kugeln, von denen man annimmt, dass es sich um die
Überreste der Sonden handelt, die abgeworfen wurden. Wenn man sie in die Hand nimmt zerfallen sie zu Staub.
Gideon wählt einen Platz für das Basiscamp aus und teilte die Räumlichkeiten ein. Außerdem gibt er den Befehl, dass sich jeder der sich
nähert, auszuweisen hätte. Sollte er sich weigern darf geschossen werden. Auch Mr. Eilerson bekommt einen Raum zugeteilt, in dem er
sein IPX-Labor ausbreiten kann.
Nur Dureena ist wieder nicht auffindbar. Sie hat sich derweil anderweitig umgesehen und war einigen Hinweisen folgend auf dem Dach
des Gebäudes gelandet, was sich jedoch als Sackgasse herausstellte. Sie genießt die Aussicht und den Untergang der beiden Monde.
Während sie eine bessere Position für Ihre Aussicht sucht, entdeckt sie einen Hebel, der eine Lichtbrücke erzeugt, über welche sie zum
Gebäude gegenüber gelangen kann. Dort entdeckt sie in einer Nische einen Datenkristall. Dummerweise beginnt sich die Brücke auf
Grund fehlender Energie zu destabilisieren und Dureena gelingt es im letzten Moment zurückzukommen.
Max Eilerson ist etwas enttäuscht, dass sie nur einen Kristall gefunden hat, aber Dureena kontert, dass sie wüsste, dass er mindestens
sieben Tage bräuchte um ihn zu dekodieren, so dass einer wohl reiche. Sie würde ihm morgen zeigen, wo sie ihn gefunden hatte.
Gideon möchte wissen ob es tatsächlich ein Datenkristall ist und Eilerson bestätigt das. Er werde das Übersetzungsprogramm aktivieren
und bald würden sie mehr wissen.
Draußen gehen die ersten Wachen Streife, die Nacht ist herein gebrochen und damit die Dunkelheit.
Ungewöhnliche Geräusche lassen die Wachen aufhorchen. Einer geht ihnen nach und
entdeckt Kreideschriftzeichen an einer Wand. Gleichzeitig hat Eilerson den Kristall
dekodiert und spielt ihn ab. Ein Außerirdischer mit einem fischähnlichen Kopf berichtet,
dass sein Volk Kriege und Kämpfe überstanden hat, und dennoch müssen sie nun alle
sterben. Der unsichtbare Tod wird auch die letzten dahin raffen und keiner kann es
verstehen. Eilerson hört betroffen zu, als plötzlich von draußen ein markerschütternder
Schrei ertönt. Er stürzt genau wie Gideon und Dureena nach draußen und findet seine
Stellvertreterin tot am Boden liegen. Sein zweiter Assistent kniet verzweifelt daneben.
Irgendetwas schattenartiges habe sie aus der Dunkelheit heraus angegriffen. Max versteht
nun die Worte "der Tod, der aus der Dunkelheit herangleitet". Plötzlich sind viele
Schreie zu hören, und der Sicherheitsdienst meldet sich auch nicht auf Gideons Rufe
per Com-Link. Gespenstisch ragen die dunklen verlassenen Gebäude in den Mondhimmel.
iele Leute finden den Tod. Eine Kreideschrift, die kurz vor dem Massaker auftauchte,
sagt "seht her und sterbt".
Ein Shuttle bringt die Toten zur Excalibur. Dr. Chambers untersucht die Toten, als
Galen plötzlich wieder auftaucht. Sie wirft ihm an den Kopf, dass man ihn Gespenst
des Todes nennt, denn immer wenn er auftaucht, stirbt jemand. Sie hatte versucht, ihn
zu verteidigen, aber diesmal ist sie sich nicht so sicher. Die Frage, ob er jemanden
hätte retten können, wäre er mitgegangen, verneint er. Er wollte damit seinen Warnungen
Nachdruck verleihen. Das erscheint Dr. Chambers logisch. Die Todesursache ist bei jedem
Opfer unterschiedlich, was ein Rätsel ist. Galen hat eine Idee, will sich aber noch
ein paar Informationen über den Planeten holen. Auf der Brücke befragt er Lt. Matheson
nach den Sonden, und nutzt deren Daten. In seinen Augen sind die Linien eines
Bildschirmes zu sehen, als er die Daten scannt. Die Atmosphäre ist sehr dünn, es gibt
nur eine sehr dünne Ozonschicht. Deshalb gelangt auch viel Strahlung auf die Oberfläche.
Galen ist der Meinung, deshalb ist es Technomagiern nicht erlaubt, auf die Oberfläche
zu fliegen. Bis Dr. Chambers ihm mitteilt, dass es sich um einen Nanovirus handelt. Es
wurden Spuren in allen Körpern gefunden. Der Virus befällt nur bestimmte Bereiche des
Körpers und stellt dort Verbindungen her. So wurden verschiedene Verhaltensmuster
erstellt, an die sich die Betroffenen später nicht mehr erinnern. Die stärker
Infizierten morden dann aufgrund dessen.
Galen wird nachdenklich, und beim Betrachten des Virus auf dem Bildschirm entdeckt er
ein Zeichen, eine Rune. Er ist sehr erzürnt. Dies sei ein Siegel, eine Warnung an seinen
Orden. Der Virus wurde von irgendeinem Technomagier erschaffen, und es war verboten, hier
her zu reisen, damit das nie bekannt würde. Galen ist außer sich vor Wut. Dr. Chambers
will ihn aufhalten, aber Galen ist in großer Sorge um die anderen, denn in vier Stunden
ist Sonnenuntergang, und dann beginnt wieder das Morden.
Auf der Planeten angekommen findet er die Quelle der Viren sofort. Die kleinen schwarzen
Kugeln. Gideon kommt zu ihm gelaufen und Galen erklärt, dass das Virus zu klein ist, um
selbständig zu denken. Es braucht eine Kommandozentrale und ein Signal. Durch die
untergehende Sonne verringern sich die Solarinterferenzen und das Virus wird aktiviert.
Gideon versucht mit Galen zu gehen, aber der will seinen Weg allein gehen, denn auch
Matthew ist infiziert. Mit seinem Wanderstab findet er den Eingang in die Höhlen unter
der Oberfläche des Planeten, wo er die Kontrollzentrale für das Virus vermutet, geschützt
vor Strahlung und Entdeckung.
Galen findet den Weg durch die Höhlen schnell, während Gideon alle vor diesem Virus warnt.
Er gibt den Befehl, dass sich jeder verbarrikadiert, solange das Virus aktiv ist. Dann
sammelt er Waffen und Munition ein und folgt Galen, seinem Freund, in die Hölle.
Dieser hat den dafür verantwortlichen Technomagier gefunden, oder besser gesagt das, was
von ihm übrig ist. Es ist nur noch seine Seele, gefangen in einem Computerprogramm,
die sich über die Jahrhunderte in verschiedenen Körpern gehalten hat. Galen ist sehr
zornig. Dieses Wesen nutzt seine Fähigkeiten, um andere zu töten. Sein Schöpfer habe
es auf den Planeten gesandt, um das Virus zu testen, antwortet der Magier. Mit Erfolg,
die gesamte Bevölkerung eines Planeten wurde innerhalb weniger Tage ausgelöscht. Das
Geheimnis der Konstruktion des Virus starb mit seinem Schöpfer. Aber die Stimme und seine
Anweisungen existieren noch, und die künstliche Intelligenz führt alles fort. Solange
das Töten durch die Nanoviren anhält, wird auch diese künstliche Intelligenz existieren,
die sich am Tod anderer erfreut.
Galen wir durch herabfallende Steine abgelenkt, und die Figur verschwindet. Er schließt
seine Augen und aktiviert ein Programm, das es ihm ermöglicht, die Augen als Bildschirme
zu nutzen und die Umgebung zu analysieren (möglich durch Implantate, die jeder
Technomagier in verschiedenen Entwicklungsstufen in sich trägt, siehe Band 1 der
Technomagier-Trilogie von Jeanne Cavelos).
Auf der Planetenoberfläche geht der Kampf ums Überleben weiter. Maximilan Eilerson hat
sich, so gut es ging, verschanzt, aber die stärker Infizierten, die ihn töten wollen,
dringen weiter zu ihm vor. Türen splittern und Glas geht zu Bruch.
In der Höhle ist Matthew Galen gefolgt, und Galen hat die Maschine, den Hauptcomputer,
gefunden. Doch auch Dureena hat das entdeckt. Durch das Virus nicht mehr Herr ihrer
Sinne, wirft sie ein Messer nach Galen, das in seiner Schulter stecken bleibt. Auch
Gideon zieht eine Waffe, und es ist im ersten Moment nicht ersichtlich, worauf er zielt.
Die Stimme des alten Magiers versucht Galen zu beeinflussen, doch dieser läßt sich nicht
beirren. Matthew Gideon schießt auf die Steinbrücke unter Dureenas Füßen und diese
macht einen Satz auf sie zu. Galen schleudert seinen Wanderstab gegen die Maschine,
und bringt sie mit einer gewaltigen Energieentladung zum Explodieren. Durch die Explosion
der Maschine werden die Viren inaktiv und das Morden hört schlagartig auf.
Zurück auf der "Excalibur" verarztet Dr. Chambers Galens Stichwunde, und entdeckt,
nachdem Galen nach langem Zögern doch den Mantel von der Schulter streift weitere
Implantate (siehe Script zur unverfilmten "Crusade"-Folge
"To the End of the Line"). Gideon kommt herein
und Dr. Chambers fragt nicht weiter.
Galen ist sehr traurig, seinen Wanderstab bei der Aktion verloren zu haben, war er
doch das Einzige das er mitnahm, als er den Orden verließ. Er war ein Geschenk
desjenigen, der ihm alles gelehrt hatte
(Elric, siehe 1. Band der Technomagier-Romantrilogie von Jeanne Cavelos),
einzigartig. Doch nun ist er verloren, denn nur ein Technomagier kann gegen eine
Technomagier kämpfen, Energie gegen Energie. Traurig blickt er zu Boden. Gideon will
das Startsignal geben, als er erfährt, dass doch noch ein Shuttle zur Oberfläche
geflogen war.
Er vermutet erst Max, doch Dureena hatte sich die Mühe gemacht und
den Stab für Galen in dem Schutt der Höhle gefunden. Galen ist völlig überwältigt,
als eine total verdreckte Dureena ihm den Stab überreicht. In stiller Dankbarkeit
hält er den Stab und Dureena für einen kurzen Moment fest.
Als sich Galens Schiff entfernt, stellt Gideon fest, dass Galen sehr einsam sein muss,
doch Dureena meint: "Sind wir am Ende eines Tages nicht alle allein?". Die beiden
diskutieren noch eine Weile, wer warum hätte getötet werden können.
Dr. Chambers hat für Matthew Gideon noch eine kleine Überraschung. Mit Hilfe von Galen
und den inaktiven Viren, die sie zu Hauf auf dem Planeten eingesammelt haben, ist es
ihr gelungen, einen Inhalator zu entwickeln, der jedes Eindringen von Viren in den Körper
verhindert. So kann auch die Drakh-Seuche nicht in den Körper eindringen. Es ist leider
kein Heilmittel, denn es hilft keinem, der bereits infiziert ist, aber es bietet einen
48stündigen Schutz für diejenigen, die noch nicht vom Virus betroffen sind. Die
Zeitbegrenzung ergibt sich aus der Programmierung des Virus, das die Information nur
solange speichern kann. Und man kann es auch nur einmal verwenden, da die Nebenwirkungen
dann sehr unangenehm werden. Doch vielleicht können die Spezialisten auf der Erde das
ganze noch verbessern. Gideon ist begeistert.
Am Abend befragt Matthew Gideon noch einmal die Apokalypsebox. Sie hatte recht, sie
haben das Virusschild gefunden. Doch die Box rät Gideon, Galen nicht zu vertrauen. Dieser
ist mit seinem Schiff im Hyperraum unterwegs. |