G'Kar bekommt von der Narn Mi'Ra die Nachricht das sie ihm Shon'Kar schwört, den Blutschwur,
für das was er ihr, ihrem Vater und ihrer Familie angetan hat. G'Kar beschließt zur Heimatwelt zu fliegen um
die Sache zu bereinigen. Er beauftragt seinen Attaché Na'Toth sein Shuttle fertig zu machen. Beim Start
explodiert sein Shuttle, die Station hält ihn für tot.
Bei der folgenden Untersuchung findet Garibaldi den Kristall mit der Nachricht von Mi'Ra. Na'Toth hat
indessen schon Botschafter Mollari wegen der Tat angegriffen. Der Captain, Na'Toth und Ivanova werden
von Garibaldi zusammengerufen. Er zeigt ihnen die Nachricht. Na'Toth schwört nun Mi'Ra Shon'Kar, um
ihre Tat zu vergelten. Sheridan beschließt Ivanova und Garibaldi als Delegation nach Narn zu schicken.
Kurz nach der offiziellen Trauerfeier für G'Kar sollen sie von der K'sha Na'vas an Bord genommen werden.
Garibaldi sucht mit seinen Männern die Unterwelt nach verdächtigen Narn ab. Doch G'Kar hat seinen Tod
nur vorgetäuscht. Er versteckt sich mit Hilfe seines Informanten Pa'Nar. Als einer der Sicherheitsleute G'Kar's
Identität, der sich mittlerweile als Ha'Mok ausgibt, nachweisen will, wird er von Pa'Nar niedergeschlagen.
G'Kar begibt sich in eine Verkleidung und betritt kurz vor der Trauerfeier die K'sha Na'vas. Dem Captain
der K'sha Na'vas werden von Sheridan die Beweise gegen Mi'Ra gezeigt. Nach der Trauerfeier wird
Garibaldi von einem Menschen, Al Vernon, angesprochen. Er bittet ihn, ihn mit nach Narn zu nehmen.
Garibaldi stimmt zu, wenn er ihnen im Gegenzug als Führer dient.
Auf der Heimatwelt begibt sich Mi'Ra in das Randgebiet zu ihrer Familie. Dort trifft sie auf ein Mitglied des
Thenta Ma'Kur, einer Gruppe professioneller Killer die sie vormals mit dem Mord an G'Kar beauftragt hatte,
bei dem sie aber versagten. Er teilt ihr mit das sie erfolgreich waren. G'Kar ist tot.
Auf Babylon 5 wird der niedergeschlagene Sicherheitsoffizier von Talia Winters gescannt. Dabei erfährt sie
den Namen von Pa'Nar. Er wird aufgespürt und arretiert. Bei der Befragung, bei der ebenfalls Talia anwesend
ist, schließt Sheridan aus Pa'Nar's Antworten das G'Kar noch am Leben ist.
Auf der K'sha Na'vas entdecken Ivanova und Garibaldi den versteckten G'Kar. Er erklärt ihnen seinen Plan
unentdeckt nach Narn zu kommen um dort Mi'Ra zu töten. Nach der Ankunft werden sie von einem Shuttle
zur Oberfläche des Planeten gebracht. Die Hitze ist für die Menschen fast unerträglich. Nach der Trauerfeier
stößt Garibaldi auf Mi'Ra. Er warnt sie nicht nach Babylon 5 zu kommen.
G'Kar beschließt seine Frau Da'Kal, aufzusuchen. Sie ist freudig überrascht das G'Kar noch am Leben ist und
beschließt Mi'Ra's Familie als Wiedergutmachung Geld zu überweisen. Als alle wieder auf das Schiff zurückkehren
wollen, bemerken sie, dass die K'sha Na'vas für einen Auftrag wegbeordert wurde. Man sucht sich eine Bleibe
für die Nacht. Am Morgen bricht die Gruppe gemeinsam in das Randgebiet auf, wo Mi'Ra mit ihrer Familie lebt.
Indessen hat sie erfahren das G'Kar seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Sie heuert daraufhin Killer an.
Als man am nächsten Tag Mi'Ra und ihre Familie trifft einigt man sich darauf das Shon'Kar durch Geld zu
vergelten. Als die Gruppe jedoch nach draußen tritt wird sie von Mi'Ra und einer Gruppe Narn angegriffen
und muss in unterirdische Katakomben fliehen. Unten angekommen treffen sie auf einen kleinen Jungen der
ihnen Hilfe anbietet. Er bringt ihnen Wasser und Essen. Sie müssen aber feststellen, dass es vergiftet ist. Bei
den Menschen verursacht es nur Halluzinationen, bei den Narn wirkt es allerdings tödlich. Ivanova gelingt
es ein Gegenmittel zu finden. Mi'Ra ist Ivanova jedoch gefolgt und bedroht nun das Leben von G'Kar. Al
bietet ihr daraufhin einen Datenkristall an der den Namen ihrer Familie wieder reinwaschen würde. Dabei
stellt sich heraus, dass er von Londo Mollari beauftragt wurde, das Leben von G'Kar zu retten wenn es nicht
zu viele "Umstände macht". Mi'Ra nimmt an. Zurück auf Babylon 5 bleibt G'Kar nichts anderes übrig als sich
bei Londo zu bedanken. |
John Vornholt schafft es mit "Blutschwur" die Fehler wettzumachen, die ihm bei
"Tödliche Gedanken" unterliefen. Das Ende wirkt in diesem Fall nicht abrupt, die Geschichte nicht
zu langatmig.
Heraus kommt ein wirklich bemerkenswerter Roman, der eine grandiose Atmosphäre besitzt und uns einen
wirklich detaillierten Blick auf die Kultur und die Heimatwelt der Narn zeigt. Und hier besteht natürlich wieder
der Vorteil der Babylon 5-Romane, die Authenzität, die Eingebundenheit in den Babylon 5-Kosmos
(jedoch sagte JMS später über den Roman "einige der Einzelheiten über die Narn-Terminologie würden
zutreffen, andere wieder nicht").
"Blutschwur" ist sehr flüssig und vor allem interessant zu lesen, die Charaktere G'Kar und Na'Toth
werden von Vornholt sehr gut erfasst und erfahren im Buch eine fortführende Charakterisierung. Somit
sollte Blutschwur in keinem Fan-Regal fehlen.
(von Marc Friese) |