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PSI-Corps-Trilogie, Book 3: "Final Reckoning - The Fate of Bester"
PSI-Corps-Trilogie, Book 3: "Final Reckoning - The Fate of Bester" |
(PSI-Corps-Trilogie, Band 3: "Die letzte Abrechnung - Besters Schicksal") |
Buchautor: | J. Gregory Keyes |
ISBN: | 0-345-42717-3 (Taschenbuch im Januar 1999 bei Ballantine) (bei Amazon.de bestellen) |
| 0-752-22114-0 (Taschenbuch im November 1999 bei Boxtree) (bei Amazon.de bestellen) |
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Zeitliche Einordnung: das Jahr 2271
Alfred Bester ist nach dem Telepathenkonflikt ein gesuchter Verbrecher, der nirgendwo
lange bleiben kann. Also beschließt er, zur Erde zurückzukehren, wo er seiner Meinung
nach am besten untertauchen kann. Durch Zufall trifft er auf ein Hotel und dessen
Besitzerin Louise, in die er sich recht schnell verliebt und die ihm trotz seines
hohen Alters scheinbar die gleichen Gefühle entgegenzubringen scheint. Er will sich
ändern, als er jedoch einen anderen Telepathen, der ihn kennt, trifft, bringt er ihn
um und lockt so die Polizei und Garibaldi auf seine Fährte. Als sich das Netz seiner
Verfolger enger um ihn zieht, löscht er Louises Erinnerung, obwohl er sie über alles
liebt und sie unbedingt mit ihm gehen möchte, was auch passiert. Doch Bester glaubt,
dass sie ein Leben auf der Flucht nicht lange aushalten und ihn über kurz oder lang
dann doch verraten würde, nur um später zu erkennen, dass sie ihm für immer treu
gewesen wäre. Während seiner Verfolgung gelingt es, mit Drogen seine telepathischen
Kräfte außer Kraft zu setzen. Es kommt zum finalen Kampf mit Garibaldi, dem es zu
guter Letzt doch noch gelingt, die Oberhand zu gewinnen. Bester wird vor Gericht
gestellt und schuldig gesprochen. Fortan muss er ohne seine Kräfte seine Haft
absitzen und stirbt nach 10 Jahren, kurz nach Sheridans Tod. |
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Von der Sprache und Flüssigkeit des Stils her ist der dritte und
abschließende Roman der Psi Corps-Trilogie genauso gelungen wie die ersten beiden Teile,
inhaltlich kann er jedoch hauptsächlich als gründlich misslungen und banal bezeichnet
werden. Die Geschichte um Besters Ende ist äußerst langweilig, einfallslos und vor allem
simpel gestrickt. Bester und Garibaldi werden hier kaum den Figuren gerecht, die über so
lange Zeit entwickelt wurden. Besters zeitweiser Wandel und seine Liebe zu Louise kommen
zwar zum Leser rüber und können sogar teilweise überzeugen, sind aber nur Teil der, wie
schon gesagt, leider recht schlecht auf- und ausgebauten Story. Der Konflikt mit den
Telepathen wird leider nicht weiter ausgeführt. Zu erwähnen wäre, dass das Jahr mit dem
Ende der Mission der Excalibur übereinstimmt, jedoch nichts über deren Verlauf in den
Roman einfließt. Fazit: Der dritte Teil kann die Qualität der beiden ersten nicht halten.
Da jedoch Teil Eins und Zwei zur Pflichtlektüre eines jeden Babylon 5-Fans gehören
sollten, sollte man auch diesen gelesen haben. Insgesamt ist die Psi-Corps-Trilogie
eine wirkliche Bereicherung und verrät auf sehr unterhaltsame Weise viele neue Facetten
aus dem Babylon 5-Universum.
(von Marc Friese) |
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