Centauri-Trilogie, Band 3:
"Legions of Fire: Out of the Darkness"

Der Drazibotschafter wird beim Versuch, mit dem Minister Lione zu spielen, von einer Centaurimasse zu tode geprügelt und sein Attache nimmt dann gezwungener Massen einen Zangenvertrag an, und somit kann eine Centauriflotte in Mipas und auch anderen Welten.
Sheridan kann das alles jedoch nicht ganz so begreifen und ist sehr wütend, wobei sich Delenn mehr über die verbleibenden sechs Jahre den Kopf zerbricht.
Kurz darauf fällt ein Rem Lanas Durla in die Hände und stellt somit den ersten Verlust der Rebellen dar, jedoch bauten die Technomagier in jeden Widerstandskämpfer eine Sperre ein, die ihm es unmöglich macht, Informationen über die Organisation zu verraten. Milifa der seinen Sohn an die Rebellen verloren hat, foltert Rem Lanas zu Tode und wird daraufhin von Durla in den Kerker geworfen, wo er später stirbt.
Durla ist inzwischen Ministerpräsident und legt sich mit dieser Handlung mit fast allen Häusern an. Ausserdem werden Verdächtigungen laut, dass nicht seine Visionen aus seinem Träumen stammt sondern von Mariel eingepflanzt wurde, die wie im letzten Teil beschrieben nun seine Frau ist, um Vir mit benötigten Informationen zu versorgen. Da einige so über Mariel denken, prügelt Durla sie krankenhausreif, um damit klarzustellen, wer der Mann im Hause ist. Nebenbei stellt er sie in diesem Zustand jedem vor, den er kennt.
> Vir der inzwischen manchmal zum Palast kommt, entdeckt Rem Lanas Kopf auf der Lanze, wo einmal Mordens Kopf stach und fällt in Ohnmacht. In seinem Traum rennt ihm dann Shiv’kala über den Weg und versucht ihn auf seine Seite zu ziehen, was jedoch nicht gelingt. Schliesslich weiht Vir Senna, die schon einen Verdacht hatte, in den Untergrund ein und verliebt sich in sie.
Ein paar Tage später nimmt Londo auch mal wieder an einer Sitzung des Kabinetts teil, um sich auf dem neusten zu halten, wobei es sich herausstellt, dass sich viele immer noch vor Sheridan fürchten, der die Vorlonen, Schatten und Minbari gestoppt hat. Mit einer grossen Ansprache versucht er dann die Furcht zu nehmen. Doch auf einmal scheint es so, als ob der Imperator erschossen wurde, was sich jedoch nur als eine Splitterwunder herausstellt, der Attentäter wird auch schnell gefunden und es stellt sich heraus, dass ein Mitglied der noblen Häuser versuchte, Durla zu töten, da dieser ihren Einfluss ungräbt. G’Kar, der ein Wandlernetz (wie im Pilotfilm) benutzte, konnte dies jedoch vereilten.
David Sheridan ist nun schon 14 Jahre alt und hat mehr und mehr Erfahrungen in seinem Träumen von einem ihn ständig bewachenden Auge, welches einer seiner Lehrer als das Auge seiner Eltern ansieht.
Auch Vir ist nicht untätig und organisiert mit der Hilfe des Gewölbennetzes unter der Hauptstadt den Widerstand. G’Kar wurde auf Centauri Prime fest gehalten. Londo speiste mit ihm auch immer zu Abendbrot. Sheridan, der über die Gefangennahme von G’Kar gar nicht so begeistert ist, will ihn retten, wird jedoch von seinen Freunden gestoppt, da dies wenig Sinn habe, denn G’Kar wusste auf was er sich einlässt.
Auch die Kriegsmaschinerie läuft auf Hochtouren und wird nur unzureichend von dem Widerstand gestoppt. Und so träumt Durla von dem glorreichen Blitzkrieg. Doch die Drakh haben noch eine anderen Plan, sie wollen Sheridan und Delenn, die die Schatten vertrieben haben. Dieses wollen sie durch die Entführung Davis erreichen. Und als David nun endlich 16 wird und die Welt erkunden will, bietet ihm der Keeper genau dieses an, als er schmerzhaft Kontrolle über David erlangt. Durch den Keeper gelenkt, bricht er in Richtung Centauri Prime auf. Als er dort ankommt, rennt Londo Mollari wütend durch diesen hinterhältigen Plan zu Durla und schlägt, als er zudem Mariels Zustand sieht, diesen nieder. Natürlich wurde dies sofort von den Drakh bestraft aber dies war es ihm wert. Kurz darauf versucht Londo, seinen Frieden zu finden, denn er weiss, dass es nicht mehr lange dauert bis er sterben würde. So kontaktierte er Timov, die jedoch schon im Sterben lag und ihn total verfluchte, und konnte kaum ein Wort sagen bis sie die Verbindung unterbrach. Auch erhält er das andere Auge G’Kars von Durla und seinen Gehilfen, um ihm zu zeigen wer die Zügel hält.
Als Vir von der Entführung Davids erfährt, will er gleich nach Centauri Prime aufbrechen, wird jedoch von Garibaldi gewaltätig gestoppt. Vir jedoch, mit einem Messer in der Hand, besänftigt ihn schnell und legte die ganze Situation dar, dass die Drakh hinter all dem steckten. Vir bittet ausserdem Michael darum, diese Angelegenheit den "Legionen des Feuers" zu überlassen, wie sich der Widerstand nennt, schliesslich willigt er ein.
Als Vir Centauri Prime erreicht, bricht er zu Mariel auf, um ein paar Neuigkeiten zu erhalten, diese jedoch weiss nichts, da Durla sie nicht mehr einweiht und sie nur zu ihm zurück will. Bei dem anschliessenden Essen von Vir und Londo verrät letzterer durch eine Metapher, wo die Drakh sich versteckt halten. Derweil sitzen John und Delenn im Palastkeller fest, als ein paar Wachen Sheridan zu G’Kar umquartieren, und Londo mit Delenn einen Deal über David aushandelt.
Durla steht mit allen Ministern vor den Menschenmassen auf Centauri Prime und ist kurz davor, die Angriffscodes für die Flotte zu verkünden, als der "Turm der Stärke" explodiert und es Drakh regnet, die ihren Sitz im oberen Teil des Gebäudes hatten, welches als Regierungsitz neben dem Palast diente. Vir klinkt sich dann plötzlich in das Kommunikationsnetz des Planeten ein und erscheint als Riesenhologram über ganz Centauri Prime, erklärt den verwirrten Centauri die Geschehnisse und enttarnt die Machenschaften der Drakh.
Total verstört eilen Durla und seine Minister in seine Gemächer, wo die Minister realisieren, dass sie benutzt wurden. Durla jedoch denkt, sie wollen sich gegen ihn auflehnen und erscheisst sie alle kurzerhand. Dann will er im letzten Moment noch die Angriffsbefehle übermitteln, als Mariel aus dem Nebenzimmer stürmt und sich ihn zu Boden rammt. Der Kampf dauert eine Weile und befördert sie dabei auf den Balkon, wo beide dann in den Tod stürzen. Londo und Shiv’kala führen derweil eine interessante Unterhaltung. Londo versucht Shiv’kala klar zu machen, dass es aus ist. Er lässt es darauf ankommen und fordert ihn heraus, daraufhin jagen die Drakh die Hauptstadt in die Luft, mit angeblich einem Drittel der vorhandenen Bomben. Londo beugt sich und dann kommt es zu den Geschehnissen, die hoffentlich aus "Tausend Jahre durch die Zeit" und "Der erste Schritt" bekannt sind.
Vir erreicht derweil den Palast und Londo, der ihn anweist, seine Chroniken hinter dem Schreibtisch zu holen und zu veröffentlichen. G’Kar erscheint, als Vir den Thronsaal verlässt, und hat keine Ahnung was Londo von ihm wolle. Ihre Unterhaltung wird jedoch von dem Erscheinen von Delenn und John unterbrochen, die aus ihren Zelllen gebracht wurden. John Sheridan war jedoch gerade nicht er selbst, denn er war der John Sheridan von Babylon 4, 18 Jahre zuvor. Londo lässt sie nach einer eindringlichen Bitte zur Rettung Centauri Prime frei, und sie flüchten mit der Hilfe von Densey, dem persönlichen Diener von Londo Mollari.
Sie erreichen das Shuttle des Imperators und wollen starten, als Delenn nach David fragt, der dann auch gleich von einem Widerstandführer in Narkose angeschleppt wird. Sheridan, der auf der Flucht zusammen gebrochen war, wechselt wieder von dem jungen zum richtigen Sheridan, danach heben sie ab. Londo und G’Kar hatten inzwischen die Zeit, um Londos Vision schliesslich zu erfüllen und sich zu erlösen. Londo hatte viel getrunken, um den Keeper zu besänftigen, und gab sich den Händen G’Kars hin, als jedoch der Keeper erwacht und Londo dazu veranlasst, G’Kar ebenfalls zu würgen. Der ebenfalls flüchtende Vir kann Londo nicht zurücklassen und rennt zurück, doch als er dort eintrifft, findet er nur zwei Leichen vor. Dabei erscheinen jedoch mehrere Drakhkrieger und umzingeln ihn, so sieht er nur einen Ausweg, geht zum Fenster und sieht einen Transporter unter ihm aufsteigen. Reflexartig springt er und wird von seinen Freunden gerettet.
Auf dem Schiff nach Minbar versucht Stephen Franklin sein Bestes, um David von dem Keeper zu befreien, sieht jedoch nur eine Möglichkeit. Man muss den Besitzer des Keepers am anderen Ende töten. Daraufhin kehren Senna und Vir auf Centauri Prime zurück mit einer kompletten Minbarieinrichtung für Virs Quartier als Rettungsgeschenk Davids. Vir geht dann in seine neuen Gemächer, wo er Shiv’kala vorfindet, der den Planeten nicht verlassen hat. Shiv’kala will sich dann auch gleich rächen und Vir töten, doch dieser stellt eine letzte Frage, ob er der Vater des Keepers von David sei. Als Shiv’kala diese Frage bejaht, stürmt Garibaldi aus dem Minbarischrank und erschiesst ihn. Somit ist David wieder frei, und Vir beginnt mit Hilfe der Interstellaren Allianz, Centauri Prime wieder zu erbauen. Ausserdem ist er seit einem Rat von Londo mit Senna zusammen.
Und somit endet die Drakhherschafft über die Centauri-Republik. Seitdem stehen auch Londo und G’Kar als riesige Statuen an den Toren der Stadt, als Symbol für folgende Generationen.

Dieses Buch beendet nun die zweite der Romantrilogien rund um "Babylon 5". Und ich muss sagen, ich habe es genossen, sie zu lesen. In imsgesamt 12 Stunden an einem Tag, bei 266 Seiten. Jedoch ist es nicht das Feuerwerk, welches ich erhoffte. Irgendwie ist es mehr eine Hast durch schon längst vorgesetzte Ereignisse. So beginnt das Ende schon nach zwei Dritteln des Buches und es explodiert gerade zu vor Handlung. Peter versucht hier einige sehr wichtige Geschehnisse zu decken, die jedoch so sehr viel für ein Buch dieser Grösse darstellen, und so ist es ein wenig überladen, bis es zum Ende kommt. Aber was besonders auch schon in den anderen Büchern herausstach, ist die auszeichnende Schriftweise, die durchaus zu fesseln versteht. Für mich war Teil 1 der beste, doch insgesamt bezeichne ich die Entwicklung nach der PSI-Corps-Trilogie mehr als positiv, nachdem die alten "Babylon 5" Bücher grossteils relativ schwach waren. Es lässt nur hoffen, dass die Telepathen-Trilogie ebenfalls auf so einem hohen Niveau zu begeistern weiss. Und wer weiss, vielleicht wird danach die Tradition der dann drei Trilogien von weiteren fort geführt, und somit "Babylon 5" am Leben erhalten ...

(von Jörg Frohberg)