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"Krieg der Verschwörer"

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Deutscher Titel:"Krieg der Verschwörer"
Englischer Titel:"Betrayals"
Autor:S.M. Stirling
ISBN-Nummer:3-802-52394-6 (VGS)
3-442-25028-5 (Goldmann)
vergriffen (US-Ausgabe)
 

Sowohl Londo als auch G'Kar sind damit beschäftigt, für die geplanten Friedensgespräche zwischen Centauri und Narn Vorbereitungen zu treffen. Auf der untersten Ebene warten die T'llin auf die Ankunft der Obersten, den beiden Anführern der T'llin. T'll fiel den Narn zum Opfer, nachdem diese sich vom Joch der Centauri befreit hatten.

Während Garibaldi sich mit neuen Sicherheitsanwärtern rumärgern muss, hat auch Ivanova einen Neuzugang in der Kommandozentrale, Larkin. Dieser scheint mit seinem Job in der Flugüberwachung nicht fertig zu werden. Während die T'llin einige Besorgungen für die Ankunft der Obersten machen, stößt einer von ihnen auf Na'Toth und macht sie so von ihrer Anwesenheit aufmerksam. Als sie G'Kar davon berichtet ordnet er an, dass sie Untersuchungen vornehmen soll, da er keine negative Publicity in Hinsicht auf die Friedenverhandlungen und das Ansehen der Narn in den Augen der Menschen und Blockfreien Welten riskieren möchte.

Ivanova schickt Larkin zu einem physischen Test. Als er davon zurückkehrt ist er sehr erregt und will sich an Ivanova rächen. Semana MacBride, eine Kunsthändlerin, kommt auf der Station an. In ihrem Gepäck hat sie ein seltsames Tier namens Tiko, dass jede beliebige Gestalt annehmen kann.

Mit dem folgenden Morgen beginnen bei Ivanova seltsame Datenkristalle aufzutauchen, die alle für sie sehr beunruhigende Videoaufnahmen enthalten. So geht zum Beispiel aus ihnen hervor, dass ihr Bruder Gayna ein Verräter war. Seltsamerweise tauchen diese Datenkristalle immer dann auf, wenn Susan Probleme mit Larkin hatte. Ein vorsichtiger Verdacht keimt in ihr auf und sie geht der Sache mit Garibaldi nach.

Seama nähert sich Botschafter G'Kar. Auf vorsichtigem Wege gibt sie ihm zu verstehen, dass sie das höchste Machtsymbol der Centauri hat, den Reichsapfel. Die beiden Obersten der T'llin, die Olorasin und Phina wurden im Gepäck von MacBride auf die Station geschmuggelt und begeben sich zu den sich schon auf der Station befindlichen T'llin. Semana zeigt G'Kar zum Beweis den Reichsapfel. In Wahrheit ist es jedoch nur ihr Haustier, dass die Form des Apfels angenommen hat. Während G'Kar nun hofft bald einen Trumpf in der Hand zu haben und damit die Friedensverhandlungen zu einem positiven Ausgang für die Narn bringen zu können, macht Londo Vir unmissverständlich klar, dass nach den Centauri, die Friedensverhandlungen scheitern werden. Währenddessen bitten die Oberste und Phina bei Botschafterin Deleen und Cpt. Sheridan um Hilfe für ihren geschundenen Heimatplaneten, doch beide müssen diesen Wunsch verneinen.
Bei einem Gespräch G'Kar's erfährt Londo von dem geplanten Geschäft mit MacBride. Auch er bittet nun um ein Treffen mit ihr und unterbreitet ihr ein eigenes Angebot, obwohl er nicht genau weiß um was es sich bei dem Geschäft handelt. Phina begibt sich ohne Wissen der Olorasin zum Quartier des Botschafters der Centauri, muss jedoch kurz seine Maske abnehmen. Genau in diesem Moment kommt Na'Toth und entdeckt ihn. Bei dem folgenden Kampf tötet sie ihn, wie sich später jedoch rausstelle aus Notwehr, weil sie dachte er hätte eine Waffe. Als die Olorasion davon erfährt, erleidet sie einen Schock.
Nach weiteren Untersuchungen finden sie zahlreiche Beweise die für Larkin sprechen. Bei einem Verhör bricht er zusammen, gesteht jedoch nichts und verlässt wütend den Raum. Als er zufällig jemanden von der Sicherheit sieht, fühlt er sich bespitzelt und zieht seine PPG. Der Sicherheitsoffizier wird jedoch nur leicht verletzt. Bei der Verfolgung Larkin's will dieser über eine der Andockschleusen ein Schiff erreichen. Durch einen Defekt zeigt jedoch ein Dock ohne Schiff ein positives Wartesignal. Als er die Schleuse öffnet, wird er in den Weltraum gezogen.
Ganz plötzlich kommt die Olorasin wieder zu Sinnen. Sie will nun zu dratischen Mittel greifen. Gemeinsam will man sich in der Landebucht wo die Friedensverhandlungen stattfinden verstecken und später zuschlagen. Semana verkauft den Reichsapfel an Londo, nachdem G'Kar die erforderliche Summe nicht auftreiben konnte. Nachdem Semana den angeblichen Apfel in einer schwer zu öffnenden Box überreicht hat, entfernt sie sich von der Station. Derweil glaubt Lonto, dass es ihr nicht möglich wäre ihn übers Ohr zu hauen, da innerhalb der Friedenskonferenz keine Flüge möglich währen. In der Tat befindet sich nichts in der Schachtet außer einem Kuchen.
Als die Konferenz beginnt und beide Delegationen die Landebucht betreten, kommt es zu einer Explosion. Die anwesende Menge aus Menschen, Centauri und Narn begibt sich in die Schutzräume, wo die T'llin schon auf sie warten. Dort sind alle anwesenden den T'llin ausgeliefert, da die Landebucht wegen dem Leck automatisch versiegelt wurde und sich erst wieder öffnen wird, wenn das Leck abgedichtet ist. Nachdem man dies nach mehreren Stunden erledigt hat, öffnet sich das Tor immer noch nicht, da es zusätzlich mit einem Code gesichert wurde. Die Olorasion teilt Sheridan ihre Forderungen mit. Die Narn sollen T'll verlassen. Außerdem wirft sie den Centauri vor, dass sie wegen ihren Taten an dem jetzigen Verhalten der Narn Schuld sind. Nachdem jedoch nach einiger Zeit klar wird, dass sie so nichts erreichen können, wollen sie ihre Gefangenen freilassen, gerade in dem Moment wo Garibaldi mit seinem Sicherheitsmännern den Raum stürmt. Der Konflikt ist vorbei. Menschen und Narn werden den T'llin jetzt helfen.

 

Obwohl S.M. Stirling mit "Krieg der Verschwörer" einerseits gute Arbeit geleistet hat, gibt es doch einiges was mich an dem Buch stört. Stirling hat einen großen Handlungsstrang, nämlich die Friedenskonferenz, unter dem er viele kleine Handlunsstränge ablaufen lässt. Dabei kommt die Hauptgeschichte, obwohl immer präsent, eigentlich viel zu kurz. Deshalb wirkt der Roman an einigen Stellen sehr langatmig und man verliert die Lust am lesen.
In Hinsicht auf die Charaktere hat Stirling gemischte Arbeit geleistet. Während er einige Charaktere, wie z.B. Garibaldi und Ivanova sehr gut darstellt (mir kam an einigen Stellen das Ivanova-Mantra aus "Angriff der Aliens, Teil 1" in den Sinn), hat er zum anderen eine ganz eigene, teilweise merkwürdige Sicht der Charaktere. So zeigt er gleich vom Anfang eine seltsame Feindschaft zwischen Cpt. Sheridan und Garibaldi.
Wie schon in "Schatten des Todes" wird der Umstand aufgegriffen, dass die Narn, ähnlich wie die Centauri, fremde Welten, in diesem Fall den Planeten der T'llin erobert haben. Nur erwährt dieses Thema eben hier einen psychologischen Hintergrund, da die T'llin offen aussprechen was eben den meisten klar ist. Nur die Centauri sind Schuld an dem jetzigen Verhalten der Narn. Sie waren es, die aus einem friedfertigen Volk von Bauern, eine Spezies machten, die nur noch von Rache getrieben wird.

(von Marc Friese)

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