Commander Ivanova trifft Michael Garibaldi und Zack im Andockareal wo sie mit zwei
Drazi Missionaren beschäftigt sind, die Hilfe benötigen. Sie behaupten, daß sie nach Babylon 5
gekommen seien, da Droschalla, ein heiliges Wesen der Drazi, hier erschienen sei und die Station
gesegnet habe. (In typischer Drazi Art, werden ihre Versuche Zacks Segen zu teilen, von diesem
auf eine nahestehende Pflanze umgeleitet.) Ganz nebenbei bittet Ivanova Garibaldi den Ursprung
einiger Nachrichten an die Brücke zu finden. In diesen Nachrichten steht, daß in kurzer Zeit das
Chaos auf der Station ausbricht. Diese Drohungen werden zur Realität, als wenige Augenblicke später
ein Mann auf der unteren Ebene von einer Bombe in Stücke gerissen wird.
Währenddessen wird im Andockareal Zacks Tag immer besser, als die Ankunft einiger Mönche verhindert,
daß er mit den anderen Sicherheitsleuten die Explosion untersuchen kann. Auf der unteren Ebene,
verwirren die schweren Beschädigungen und das dort herrschende Chaos die Crew. Obwohl Garibaldi
feststellt, daß es eine Bombe war, kann er nichts finden, daß es wert wäre, in die Luft gejagt zu
werden.
Bruder Theo möchte eine Mission auf der Station gründen und Ivanova ist nicht in der Lage, ihn
davon abzubringen. Als sie argumentiert, daß die Außerirdischen, die nach Babylon 5 kommen nicht
bekehrt werden möchten und das man hier auf der Station wenig Platz habe und die Mönche deshalb
im Weg seien, antwortet Theo mit einem Bibelzitat. Außerdem erklärt er ihr, daß alle Mönche
Ingenieure oder Computerexperten seien und man ihre Dienste benötigen könnte.
Lennier wird von seinem neben ihm sitzenden menschlichen Nachbarn genervt, als er am Terminal
auf Delenns Ankunft wartet. Als er aufsteht, um sie an der Tür zu begrüßen, gibt es eine
Explosion im Korridor hinter Delenn. Lennier packt Delenn um sie wegzuziehen. Dann rennt
er durch die Tür, um den ebenfalls gerade ankommenden Londo Mollari durch die Tür zu stoßen.
Als er durch die Drucktür entkommen will, schließt sich diese. Delenn muß entsetzt zusehen,
als Lennier von Flammen umgeben ist und von herunterfallenden Teilen getroffen wird.
Bei der Kommandobesprechung wird festgestellt, daß die Explosionen gegen Menschen und nicht
gegen irgendwelche Einrichtungen gerichtet waren. Diese Explosionen sind sehr effektiv, in
ihrer scheinbaren Absicht, Chaos und Angst auf der Station zu verbreiten.
Captain Sheridan verhängt das Kriegsrecht und der Bombenleger beobachtet dessen Durchsetzung
mit Zufriedenheit. Während Lennier weiterhin im Koma liegt, behauptet G'Kar gegenüber
Garibaldi, daß die Centauri die Verantwortung für die Explosionen tragen und Londo meint
zum Captain und zum Commander, daß die Narn nun offensichtlich ihre terroristischen
Aktivitäten ausweiten. Doch in Wahrheit ist kein Sinn in den Bombenattacken zu erkennen
und niemand hat bis jetzt die Verantwortung für die Bombenexplosionen übernommen.
Londo gelingt einen der Ärzte zu überzeugen, ihn bei Lennier bleiben zu lassen. Obwohl
sein Verhalten am Bett eines anderen sicherlich der Verbesserung bedarf, scheint es, als
sei Londo tief betroffen. Es nimmt ihn sehr mit, daß der junge Minbari nun schwer
verletzt ist, und das nur, weil er ihm das Leben gerettet hat.
Garibaldi protestiert, als Sheridan eine komplette Untersuchung des Verkehrs von und zur
Station anordnet. Sheridan möchte, daß sämtliche Aufnahmen der Sicherheitskameras vor und
nach den Explosionen untersucht werden. Ivanova hat den genialen Einfall, die Mönche zu
bitten, diese Aufgabe zu übernehmen.
Mittlerweile haben die Sicherheitskräfte durch die Untersuchung der molekularen Rückstände
des Bombenmaterials herausgefunden, daß dieses Material von einer Eismine auf Beta 7
gestohlen wurde. Der Bombenleger scheint außerdem schon ähnliche Bombenattacken auf
Proxima 3 verursacht zu haben.
Londo verspricht dem bewußtlosen Lennier, daß er zurückkehren werde und verläßt das Medlab. Als er
den nächsten Aufzug betreten möchte, sieht er, daß dieser bereits von G'Kar besetzt ist. Londo will
auf den nächsten Aufzug warten, springt dann aber doch in den Aufzug, um den Flammen zu entgehen,
die gerade eben von einer Explosion weiter unten im Korridor ausgelöst wurden. Zwei Stunden später
erwacht er. Er ist im beschädigten Aufzug gefangen und wird von den gnadenlosen Augen des ehemaligen
Narn Botschafters beobachtet. Londo schlägt vor, einen Rettungsplan auszuarbeiten, bevor die
Atemluft zu Ende geht, doch G'Kar weigert sich. Obwohl er gerne weiterleben würde, würde es ihm
viel Freude bereiten, Mollari sterben zu sehen.
Die Mönche haben Erfolg und Bruder Theo zeigt Garibaldi den Verdächtigen auf dem Monitor. Als sich
ein Spezialteam in voller Ausrüstung versammelt, um den Bombenleger zu verhaften, singt G'Kar
leise und lacht dabei über sein Schicksal : "Nur zwei kleine Fische in dem Gewässer hier. Alle
anderen wurden gebraten, alle außer Londo und mir."
Das Spezialteam versammelt sich in der Nähe des Quartiers des Bombenlegers, doch dieser ist darauf
vorbereitet und fordert ein Gespräch unter vier Augen mit dem Captain. Sheridan stopft sich sein
Funkgerät in die Hosentasche und ist bereit in das Quartier zu gehen, um zu verhandeln. Garibaldi
befiehlt der Brücke, auf gar keinen Fall den Captain anzufunken. Der Bombenleger möchte freies
Geleit von der Station. Außerdem meint er, daß er noch eine weitere Bombe gelegt habe, die er sofort
explodieren lassen würde, falls er betrogen werde. Diese Bombe würde die gesamte Station in Schutt
und Asche legen. Garibaldi denkt sofort an den Fusionsreaktor. Er schickt ein Team dorthin, um ihm
Bericht zu erstatten. Als das Team loslegt, versucht der Bombenleger den Captain zu terrorisieren.
Er erreicht nur, daß Sheridan sehr wütend wird über all diese Drohungen. Warum läßt er Dinge
explodieren ? Der einzige Grund sei, daß die Zeiten chaotisch seien, meint der Terrorist.
Das Team findet die Bombe im Reaktor, kurz bevor sich Sheridan auf sein Funkgerät setzt. Als der
Bombenleger das Piepen hört gerät er in Panik. Im folgenden Kampf fällt die Bombenfernsteuerung auf
den Boden und sendet das Signal an die Bombe, gerade in dem Moment, als diese harmlos von der
Station wegtreibt.
Als der schwer verletzte Lennier endlich aufwacht, erklärt er, daß er Londos Leben nur gerettet
habe, "weil im All alles Leben heilig ist. Aber wenn derjenige, den man gerettet hat, diesen
Glauben nicht teilt...ahh, hat man der Gegenwart gedient, indem man die Zukunft geopfert hat."
In den Trümmern, der letzten Explosion findet ein Rettungsteam die beiden fast bewußtlosen
Botschafter im Aufzug. Sie verfluchen einander immer noch.
"Bastard." schreit Londo.
"Monster."
"Fanatiker!"
"Massenmörder!"
"Sie sind wahnsinnig!"
"Richtig. Deswegen werden wir sie auch überwinden", stößt G'Kar aus.
"Man hat damals zu mir gesagt: Werden sie Botschafter auf Babylon 5, das ist eine leichte
Tätigkeit. Ich hasse mein Leben."
"Ich auch."
"Seien sie doch ruhig!" |